1. Ein Abend, eine Nacht, ein Morgen eines Single.


    Datum: 23.08.2019, Kategorien: CMNF

    ... aber wohl durchaus nicht wegen ihrer mangelhaften "Bekleidung".
    
    Sie sagt: "Wir sind uns im Treppenhaus begegnet, Sie blieben direkt stehen, um mich lange anzuschauen, wagten aber wohl nicht, mich anzusprechen, dachten vielleicht, ich sei liiert, ich traute mich auch nicht gleich, bin von Natur aus schüchtern, jedenfalls habe ich manchmal an Sie gedacht und Sie deshalb jetzt zu Hilfe gerufen."
    
    Langes Schweigen.
    
    Ich betrachte sie genauer. Das Titelblatt der heutigen BILD - Mini-Ausgabe -mit der obligaten Nackten - verdeckt ihren Sexy-Körper nur unvollkommen,was vielleicht sogar Absicht sein könnte, wer weiss.
    
    Sie hätte ja auch ein Badetuch nehmen können, oder so was, das hätte sie nicht mit beiden Händen hoch halten müssen und es wäre (leider) weniger von ihr zu sehen gewesen.
    
    Aber so ist es natürlich im Grunde viel prickelnder für sie und mich, und das weiss sie auch und beabsichtigt vielleicht genau das.
    
    Sie bemerkt meine Blicke und sagt:"Sie müssen entschuldigen, aber ich bin gestern erst angekommen - in immer denselben Klamotten gereist. Die hab ich jetzt alle in die Waschmaschine getan, und nun krieg ich den Koffer nicht auf, mit meinen Anziehsachen. Jetzt hab ich gar nichts an, bin praktisch nackt. Schauen Sie also nicht so genau hin, bitte."(Ich glaub ihr das nicht, ist geschwindelt, sie will selbst, dass ich genau hinschaue, sonst hätte sie es gar nicht extra erwähnt.)
    
    Ich schaue natürlich ganz genau hin und sehe da, wo die Zeitung oben und ...
    ... unten nicht hinreicht, einen schönen sexy-Körper. Den möchte ich mir an diesem Leerlauf-Abend nicht entgehen lassen, und werde also alles dafür tun, dass die blöde BILD bald das Zeitliche segnet, - so geil, wie ich durch diese unorthodoxe Begegnung nun schon mal geworden bin.
    
    Sie tut natürlich so, als ob sie meine indiskreten Blicke -sozusagen - nach Wallraff - hinter BILD - nicht bemerken würde, sagt: "Aber vielleicht können Sie mir helfen, da steht er." Sie weist auf einen riesigen Schrankkoffer, - wohl aus einem prähistorischen Jahrhundert.
    
    Sie: "Ich hab nämlich den Schlüssel verlegt, und jetzt kann ich nicht an meine Sachen heran."
    
    Ich denke mir, ich könnte ihr ja ganz leicht mit einem Hemd und Hose von mir aushelfen, werde aber den Teufel tun, dann wäre sie ja nicht mehr nackt. Und vor allem: Sie selbst erwähnt ja diese naheliegende Möglichkeit in keinster Weise, obwohl sie ihr sicher auch zuerst eingefallen ist, - warum wohl?
    
    Und so wie er jetzt hinter ihrer Zeitung unzulänglich verborgen ist, ist, finde ich ihren Körper und die Situation natürlich viel reizvoller, sie selbst ja sicher heimlich auch, - sie scheint mir nicht prüde zu sein.
    
    Ich ärgere mich nur, dass ich selbst noch so viel anhabe, werde das bald versuchen, zu ändern, schon aus Solidarität.
    
    Um die störende BILD schnellstmöglich zu eliminieren,tue ich also jetzt so,als ob ich mir ganz grosse Mühe mit dem vertrackten Koffer mache,in Wirklichkeit aber versuche ich mehr und mehr von ihrer ...
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