1. Überraschung


    Datum: 23.09.2019, Kategorien: Ehebruch

    Teil 1
    
    Nun war ich schon so lange mit meinem Partner zusammen und dennoch hatte ich den Eindruck, dass die Liebe zu ihm weiter zugenommen hatte. Wir konnten nicht nur super Gespräche führen, teilten in vielen Dingen eine ähnliche Einschätzung; auch in der Sexualität war zwar der ganz große Elan raus, aber wir kamen doch wenigstens wöchentlich zweimal zusammen. Und ich kann mich nicht erinnern, dass ich in diesen Zusammenkünften nicht zumindest einmal kam. Natürlich bekam ich keine zitternde Knie mehr, wenn ich ihn sah. Auch die Art des Sexes war jetzt nicht übertrieben variantenreich; einige Praktiken waren nun auch mal so gar nicht mein Ding: ich ließ mich von ihm nicht in den Mund spritzen, da ich den Geschmack einfach nicht antörnend fand. Anal hatte er mich entjungfert, aber schnell wurde mir klar, dass dies nicht zu meinen Präferenzen gehörte. Was mich anmachte, war schon sein schöner Schwanz, dessen Ausmaße bei weitem über denen der meisten anderen lag. Er fühlte sich gut an, wenn er in mich hineinglitt. Aber dennoch galt für mich immer noch, dass ein gutes Gespräch das beste Aphrodisiakum war. Es war eines der Treffen, an dem mein Partner nicht teilnahm: eine Teilnehmerin der Yogagruppe heiratete und hatte mich zum Polterabend eingeladen. Ich hatte Reiner angeboten, mitzukommen, aber er hatte keine Lust: Gehe ruhig alleine dorthin." Ich verstand ihn nicht recht, da er eigentlich überhaupt keine Probleme hatte, in Kontakt zu kommen, auch wenn er die Menschen nicht ...
    ... kannte. Aber ich sparte mir die Diskussion. Mit meinen Mitte 50 Jahren war ich noch immer stolz auf meine schlanke Figur: viele der gleichaltrigen Frauen hatten mehr das Erscheinungsbild eines Hausmütterchens. Und als ich mich hier bei der Feier so umschaute, konnte ich erkennen, dass die schlanken Menschen in der Minderzahl waren, obwohl die meisten viele Jahre jünger waren als ich. Halt gaben mir erst einmal die Menschen aus dem Yoga: sie kannte ich, mit denen unterhielt ich mich anfangs viel. Dann kamen aber auch teilweise deren Freunde hinzu und es wurde ein wirklich unterhaltsamer Abend. Im Verlaufe des Abends bemerkte ich, dass ein auffallend jüngerer Mann immer wieder meine Nähe suchte. Ich kam nicht umhin, mich dadurch geschmeichelt zu fühlen. Er mochte zwischen 35 und 40 Jahren sein, hatte eine gute Figur (gehörte also nicht zu den aus den Fugen geratenen), angenehme Gesichtszüge, die er durch ein sympathisches Lächeln unterstützte. Und seine erst einmal kargen Wortbeiträge ließen erkennen, dass er sich durchaus überlegte, was er sagte. Er hatte sich als Jürgen vorgestellt- Ich merkte, dass ich manchmal Ausschau hielt nach ihm, wenn er nicht in meiner Nähe sich aufhielt. Dann sah ich ihn, wie er mit einem anderen Mann redete. Huch, hatte er nicht gerade mit seinem Kopf in meine Richtung gedeutet? Ich drehte mich schnell weg und suchte den Kontakt zu einer Yogakollegin.
    
    2 Jürgen war mit sich zufrieden: von Martin war er eingeladen worden, ihn zu begleiten. Zuerst ...
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