1. Überraschung


    Datum: 23.09.2019, Kategorien: Ehebruch

    ... hatte er nur widerwillig die Einladung angenommen. "Auf einer Hochzeit läuft ja sowieso nichts", hatte er zu Martin gesagt. Dieser lächelte nur und meinte: "Na, du musst es ja wissen. Ich finde deine Einteilung nach Erfolgsaussichten schon gewagt." Er war also doch mitgekommen, hatte diese Frau beobachtet, die sich dann irgendwann als Rita vorstellte. Gut, sie war schon etwas älter, ja, sicherlich fast 20 Jahre älter, aber er hatte es öfter schon erlebt, dass gerade diese Frauen ausgehungert waren nach einem Schwanz, ja, nach einem Jüngeren, der es ihnen gut besorgte. Er stellte sich neben Martin: "Siehst du diese Frau dort, die blonde. Ich glaube, die hat es bestimmt nötig. Sie scheint auch alleine hier zu sein. Hat für ihr Alter doch wirklich noch eine gute Figur. Gut, ihre Titten sind was klein, aber ich hoffe, dass sie dafür um so sensitiver sind." "Und ich dachte, auf Hochzeiten oder Polterabenden läuft nichts, hast du wenigstens gesagt." "Ja, ist ja schon gut, habe ich mich eben geirrt. Allerdings ist das ja auch alles noch nicht in trockenen Tüchern." "Ach, du schaffst das schon. Vielleicht ist sie ja sogar dafür zu kriegen, dass sie sich von uns beiden schön durchficken lässt." "Immer mit der Ruhe. Nur nichts überstürzen. Ich geh mal wieder hin und mache weiter auf schön Wetter. Werde jetzt mal meinen ganzen Charme spielen lassen." Sie empfing ihn mit einem Lächeln. "Das sieht gut aus, da kommt ja schon etwas Vertrautheit herüber", dachte er bei sich. "Sie haben ...
    ... ein sehr nettes Lächeln", sagte er zu ihr gewandt. Nun achtete er genau auf ihre Reaktion. Ja, ein wenig wurde sie rot, bevor sie sich für das Kompliment bedankte. "Gewonnen", ging es ihm durch den Kopf. Er hatte gelernt, an sich zu glauben. Und Dinge oder Reaktionen, die er nicht richtig einordnen konnte, immer in seinem Sinn zu interpretieren. Frauen mochten nun mal selbstbewusste Männer. "Ich bin nun mal ganz unverschämt", sagte er und machte extra eine längere Pause, um ihre Reaktion zu beobachten, "aber es wäre mir schon lieb, wenn wir uns duzen könnten." Rita hob ihr Glas mit dem Getränk (Radler) hoch, Jürgen tat es ihr nach (Wasser); dann fasste er ihr an den Arm, beugte sich zu ihr etwas hinunter und gab ihr einen Hauch eines Kusses auf ihre Wange. "Je verhaltener der Anfang, desto hemmungsloser in den entscheidenden Momenten", ging es ihm durch den Kopf. Und dann sah er, wie Martin zu ihnen schlenderte. Jürgen hätte lieber noch etwas alleine mit Rita gesprochen; jetzt aber sagte er zu ihr: "Darf ich dir Martin vorstellen, ein ganz alter Freund von mir, wir haben schon so manches zusammen erlebt." Für Jürgen eine Zweideutigkeit, für Rita hoffentlich nicht. Die daran anschließende Unterhaltung machte allen Beteiligten Spaß, so hatte es wenigstens den Anschein. Rita in der Mitte zwischen zwei jüngeren Männern, die wirklich bemüht waren, sie angenehm und witzig zu unterhalten. Hin und wieder berührte nun Rita die Unterarme der beiden Männer, die sich das nicht nur gerne ...