Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... rausgefunden?"
„Ja...sie ist nicht auf dem Zimmer...sie ist weg...Dorkan war oben...Klamotten sind alle noch da..."
„Das ist nicht gut. Ihr müsst sie finden. Falls sie ihr Handy mitgenommen hat, müsst ihr sie orten. Zapf deine Kontakte an. Findet sie."
Die letzten Worte klangen noch drohend nach und Silestri wusste was das hieß.
Er tippte die Nummer die er von Santini bekommen hatte in sein Handy und drückte den grünen Hörer für den Verbindungsaufbau.
Ashley beobachtete den Eingang und bei jedem Auto das auf den Parkplatz fuhr, machte sie sich Hoffnung dass endlich Hilfe eingetroffen wäre.
Als das Handy summte erschrak sie und hätte das Gerät fast fallen lassen. In der Hoffnung das das der Marshal wäre der sie abholen sollte, nahm sie das Gespräch sofort an.
„Hallo Miss Wilson. Hier ist Alan Silestri"
Im ersten Affekt wollte sie sofort auflegen, aber dann wartete sie ab.
„Wo haben sie meine Nummer her?"
„Meine Liebe...das ist einfach...Wo sind sie? Ich wollte ihnen was zurückbringen. Sie haben ihren Lippenstift verloren in Rachels Schminkzimmer. Vermissen sie ihn noch nicht?"
Mist. So waren sie ihr auf die Schliche gekommen.
„Nein. Vielleicht wollen sie sich ja die Lippen etwas nachziehen."
Stille. Nur der schwere Atem Silestris war zu hören.
„Wo sind sie Miss Wilson? Vereinbaren wir einen Treffpunkt. Kommen sie."
Ashley legte auf ohne noch ein Wort zu sagen.
Der Marshal sollte sich beeilen.
Sie wählte die Nummer des ...
... FBI.
„Muller"
„Hören sie, dieser Silestri hat mich eben auf dem Handy angerufen Ich soll ein Treffen vereinbaren. Ich habe wohl meinen Lippenstift in Mrs. Santinis Schminkzimmer verloren."
„Mist. Bleiben sie ruhig. Die wissen nicht wo sie sind und der Marshal ist unterwegs zu ihnen."
Silestri schaute auf sein Handy nachdem Ashley Wilson aufgelegt hatte und knirschte mit den Zähnen. Blöde Schlampe.
„Wir haben den Standort ihres Handys eingegrenzt", rief ihm ein Mann zu, „Für eine genaue Dreieckspeilung war keine Zeit. Ihr Handy war bei dem letzten Gespräch an einem Funkmast eingeloggt, der nur 3 Blocks in Richtung Westen liegt."
„Alles klar", sagte Silestri und machte sich auf den Weg zum Auto, „lasst uns fahren."
Sebastian hatte das Fenster unten und ließ sich den frischen Fahrtwind um die Nase wehen, auch um etwas wacher zu werden.
Unterwegs hatte er von George eine Lageeinschätzung bekommen. Demnach hatte eine Frau, eben diese Ashley Wilson, einen Mord beobachtet, den Ricardo Santini begangen haben soll. Das wäre ein Volltreffer für die Behörden. Eine Augenzeugin. Schon lange wollte man dem Clanmitglied die Mafiösen Machenschaften nachweisen, hatte aber keine Handhabe. Ashley Wilson. Der Name kam ihm bekannt vor. Das war doch sicher nicht diese Schauspielerin aus Hollywood, oder? Nein, konnte er sich nicht vorstellen, wenn er die Beschreibung der Frau überdachte, die man ihm gegeben hatte. Was sollte so eine auch mit einem Mord zu tun haben?
Mittlerweile ...