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Heißes Herz
Datum: 25.09.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... fing es an zu dämmern und am östlichen Himmel zeigten sich die ersten Vorboten des heraufziehenden Tages. Er näherte sich der genannten Adresse und beobachtete seine Umgebung. In hundert Meter Entfernung konnte er den Diner sehen, der ihm genannt worden war. Hier sollte sie auf ihn warten. Vor dem Diner, am Straßenrand standen zwei schwarze Mercedes Limousinen die hier irgendwie nicht hingehörten. Er blieb am rechten Fahrbahnrand in einiger Entfernung zu den Wagen stehen, löschte das Licht und ließ seinen Blick zwischen den Mercedes Limousinen und dem Diner hin und her wandern. Da stimmt was nicht. Er spürte das. Die Frau hatte gesagt, dass Santinis Leute bereits hinter ihr her wären. In den Wagen konnte er Personen erkennen. In der Tür des Diners tauchte eine Person auf in Jeans und schwarzer Lederjacke. Das Schild des Basecap war so groß, dass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Zusätzlich schaute die Person auf den Boden und bewegte sich zielstrebig von dem Diner weg. Das war kein Mann, das war eine Frau. Das war sie. Die Mercedes Limousinen setzten sich in Bewegung und rollten langsam am Fahrbahn Rand entlang. Wie hatten sie den Standort der Frau herausbekommen? Handyortung? Ashley erstarrte, als sie die Fahrzeuge erkannte, die am Straßenrand hielten. Was sollte sie machen? Sie schienen nicht zu wissen, dass sie im Diner saß, sonst wären sie sofort hereingestürmt. Sie war froh, dass sie sich so unauffällig gekleidet hatte. Falls sie hier reinkämen wäre ...
... sie verloren. Sie müsste raus und dann den FBI Fritzen wieder anrufen. Sie legte den 10 Dollarschein beim Rausgehen auf die Theke. „Stimmt so" „Danke Schätzchen" Sie zog die Lederjacke an und das Basecap tiefer ins Gesicht und öffnete die Tür. Dicht an der Häuserfront ging sie mit schnellen Schritten den Gehweg entlang. An den Kreuzungen blinkten die Ampeln gelb und warteten auf das allmorgendliche Chaos, in dem sie dann wieder mit Rot und Grün für ein bisschen Ordnung sorgten. Keine Menschenseele war zu sehen. Waren sie noch da oder standen sie immer noch vor dem Diner? Ashley wagte es sich umzudrehen. Scheiße. Sie waren da und sie folgten ihr. Eine dunkle Querstraße rechts kam und sie bog ab um gleich darauf loszusprinten. Beim Laufen blickte sie sich um. Der erste Mercedes hielt kurz an und bog dann in die Querstraße ein. Gleich darauf hörte sie den starken Motor aufheulen und stark beschleunigen. In ca. 50 Meter endete die Querstraße. Ihr Atem kam nur noch keuchend und sie spürte das das Auto näherkam. Ein Quietschen von Autoreifen ließ ihren Blick nach vorne schnellen. An der Einmündung zur Querstraße hatte ein schwarzes Auto gehalten und die Beifahrertür öffnete sich. Hinter dem Steuer saß ein Mann, ganz in schwarz gekleidet und hatte ein Gewehr im Anschlag. „Sind sie Ashley Wilson?" Ashley stand vor dem Wagen und konnte nirgends mehr hin. „Wenn sie es sind, dann bin ich ihr Taxi. Sie sollten sich beeilen, die sind gleich da." Der Marshal. ...