Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Verpflegung von Balky untergebracht.
Hatte sie noch gedacht, dass die Maschine gar nicht so klein wäre, musste sie ihre Meinung leicht revidieren, als Sebastian eingestiegen war. Ein leichtes Flattern setzte bei ihr ein.
„Du kannst wirklich fliegen?"
Er schaute sie an und lächelte, während er den Gurt schloss.
„Ja...ich kann fliegen...Propeller, Hubschrauber, Jet alles was du willst."
Er blieb bei dem du.
„Kannst du auch die großen fliegen?"
„Du meinst Passagierflugzeuge...ja...die auch, aber da bräuchte ich eine umfangreiche Einweisung...du brauchst keine Angst zu haben. Ich war bei den Navy Fliegern und habe alles geflogen was Flügel oder Rotoren hat"
Während sie ihm zusah wie er verschiedene Schalter anknipste und die Anzeigen daraufhin zum Leben erwachten, er sich die Kopfhörer aufsetzte und mit Balky kurz Funkkontakt aufnahm, wurde sie ruhiger. Sie hatte keine Angst...nicht, wenn er bei ihr war. Bei dieser Erkenntnis wurde es ihr flau im Magen und sie legte die Hand auf ihren Bauch.
Dann rollten sie auf die kleine staubige Piste und kurze Zeit später hoben sie ab. Sebastian hatte ihr aus seiner Tasche noch ein Sweat Shirt mit Kapuze gegeben, dass sie sich übergezogen hatte und eine lange Laufhose, die sie sich, falls es zu kühl wurde, überziehen konnte.
Eine Weile war es still in dem kleinen Flugzeug während Sebastian eine Kurve flog und dann Richtung Nord-Nord-West abdrehte.
„Wo fliegst du mit mir hin?", unterbrach sie das Schweigen ...
... schließlich.
Er blickte sie kurz an.
„An einen sicheren Ort, den nur ich kenne und meine Familie"
„Deine Familie? Wo ist das?"
Er lächelte und schaute sie an.
„Ist die Neugier der Frau geweckt? Warte ab und lass dich überraschen und vor allem versuch etwas zu schlafen. Die Reise dauert noch ein Weilchen."
Ashley hatte sich daraufhin in ihren Sitz gekuschelt und versucht die Augen zu schließen und zu schlafen, aber ihre Neugier war wirklich geweckt worden. Was für ein interessanter und vor allem aufregender Mann er war. Sie hatte noch nie ein solche Männerbekanntschaft geschweige denn eine Beziehung mit solch einem Mann gehabt. Wie das wohl wäre? Die Frau an seiner Seite. Bestimmt aufregend. Ob er den Lebensstil den sie bis jetzt hatte, akzeptieren würde? Sie merkte wie ihr die Augen schwer wurden.
Sie streckte ihre linke Hand aus und spürte nur noch, wie sich seine warmen Finger mit ihren verschränkten. Mit einem Lächeln auf den Lippen schlief sie ein.
Daran musste Ashley jetzt denken, während sie ihren Kaffee trank, am Fenster stand und auf den See schaute. Daran und an die vielen Male seitdem, in denen sie sich berührt hatten ob absichtlich oder unabsichtlich. Die Spannung zwischen ihnen stieg unaufhaltsam und eigentlich war nur noch die Zurückhaltung Sebastians der Grund, warum es noch nicht zum Knall geführt hatte. Sie spürte, dass er sie mochte, mehr als das, aber sein Job als Marshal verhinderte, dass er sich mehr erlaubte. Zumindest vermutete sie ...