Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Verpackung hervorholte.
Silestri riss die Verpackung des Pre-Paid Handys auf und setzte die SIM Karte ein. Aus seiner Brieftasche holte er eine Karte und fing an die Nummer ein zu tippen, als sich das Handy im Netz eingeloggt hatte.
„Mach die Scheißkiste aus", befahl er Dorkan, der die Fernbedienung nahm und den Fernseher ausschaltete.
Man hörte ein paar Freizeichen bis sich eine Stimme einsilbig meldete.
„Ja"
„Haben sie die Auskunft die ich haben wollte?"
„Ja. Das Kleinflugzeug ist vor drei Tagen auf dem Feldflugplatz bei Bellingham gelandet. An Bord ein Mann und eine Frau. Sie wurden von einer älteren Frau, in Empfang genommen. Sie stiegen in einen schwarzen Chevrolet Tahoe und fuhren in Richtung Westen davon.
Bei der Frau handelt es sich um Sarah Kaufman, die Mutter des Marshals Sebastian Kaufman. Laut Augenzeugen handelte es sich bei der anderen Frau um eine sehr hübsche rothaarige. Mutmaßlich also diese Wilson"
„Gut. Wo sind sie hingefahren?"
„Das weiß ich nicht genau. Ich nehme an zu dieser Sarah Kaufman. Sie wohnt ca. 10km von dem Flugplatz in einem alleinstehenden Haus am Waldrand. Ihr Mann ist vor zwei Jahren bei einem Übergriff eines Bären in Kanada getötet worden."
„Okay. Was ist mit dem anderen Zeug was wir wollten?"
„Steht bereit. Ich gebe euch die Adresse per SMS. Es steht alles dort. Ladet es ein und verschwindet und sagt Santini wenn ihr ihn seht, dass das der letzte Gefallen war."
Silestri hörte nur noch ein tuten. Der ...
... Mann hatte aufgelegt.
Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, dachte er, aber sie würden sich wundern. Er würde diesen Job erledigen und Santini vor dem Knast retten. Danach würden sie aufräumen.
Einige Stunden später waren sie unterwegs nach Norden und hatten Seattle schon hinter sich gelassen. In den Mietwagen, einem Ford Explorer, hatten sie die Kisten aus dem alten Lagerhaus verladen. Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren sie an dem Haus der Kaufmans vorbei, hielten aber nicht an, sondern fuhren weiter und parkten den Wagen in einem Waldweg ein Stück die Straße hinunter. Sie schalteten die Innenbeleuchtung des Wagens ab und hielten ihre Taschenlampen abgeschirmt in den Händen während sie die Kiste im Kofferraum öffneten. Die Kiste war gut bestückt mit Waffen aller Art, Handgranaten und Sprengstoff. Dorkan griff sich eine HK MP7 Maschinenpistole und steckte sich 2 weitere Magazine ein. Seymour und Silestri begnügten sich mit einer Glock 20.
Nachdem sie den Wagen wieder geschlossen hatten, bewegten sie sich langsam auf das Haus zu, die Deckung der Bäume und Mauervorsprünge ausnutzend.
„Wartet. Stop", flüsterte Silestri, als sie sich bis auf 50 Meter dem Haus genähert hatten. „Wir beobachten zunächst. Dorkan...du gehst ein Stück zurück, durch das Feld und näherst dich dem Haus von hinten. Nimm das Walkie-Talkie, wenn du uns was sagen willst."
Während Dorkan sich entfernte nahmen die beiden die Beobachtung wieder auf. Es war jetzt 22:30 Uhr. Für eine ältere Frau ...