Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... auf.
Vor ihnen lag, unter dichten Bäumen verborgen, die anvisierte Hütte.
Sebastian spürte einen gewaltigen Schlag in seiner Körpermitte, der ihn nach hinten umwarf. Unsanft landete er in dem Gestrüpp.
Ein stechender Schmerz an der linken Hüfte ließ ihn aufstöhnen, aber die bestehende Gefahr und das Adrenalin brachten ihn sofort wieder auf die Beine. Sein erster Gedanke galt Ashley. Sie waren hier. Sie hatten sie gefunden. Wenn sie schon hier waren, dann wussten sie auch Bescheid über die Hüte am See. Wie hatten sie das herausgefunden? Die einzige die von ihnen wusste, waren seine Mutter und seit gestern George Blankett. Er müsste sie ablenken und ausschalten. Er durfte gar nicht daran denken was passieren würde, wenn sie ihn ausschalteten und dann Ashley in die Finger bekamen. Im Schutz des Gebüschs versuchte er sich aufzurichten um zu sehen, wo der oder die Angreifer waren. Der Schuss kam aus Richtung Hütte. Er zerrte sein Gewehr nach vorne, dass ihm bei dem Sturz aus den Händen geglitten war. Als er die Sicherung lösen wollte, sah er, dass eine große Delle im Magazinschacht vorhanden war. Alles war verbogen. Shit, dachte er. Glück im Unglück. Der Schuss musste das Gewehr getroffen haben und war von da abgeprallt und hatte ihn an der Hüfte getroffen. Er wollte jetzt nicht an die Wunde denken, da sie im Moment das kleinere Übel war. Durch die Bäume konnte er nichts Genaues sehen. Er überlegte. Da sein Gewehr funktionsunfähig wäre, konnte er sich nicht auf ein ...
... Feuergefecht einlassen. Das Messer das er im Schaft am Bein trug, nutzte ihm jetzt nichts. Zudem wusste er nicht, wieviel Personen ihm da auflauerten. Silestri ist bestimmt nicht alleine hier aufgetaucht. Er müsste zurück.
Langsam schob er sich nach hinten und richtete sich gebückt auf. Ein stechender Schmerz in der Hüfte ließ in zucken. Direkt neben ihm fetzte ein Schuss die Rinde vom Baum. Er stand auf und rutschte die Böschung hinunter die er vor noch nicht einmal 15 Minuten heraufgekommen war. Hinter sich hörte er Zweige knacken und das rufen von Stimmen. Wohin? Er müsste sie ablenken. Etwa 2 km von seiner Position in nördlicher Richtung, floss der Squalmie River. Geduckt lief er los. Nur weg von der Hütte.
Sie waren selbst überrascht gewesen, so früh und vor allem allein auf den Marshal zu treffen. Sie hatten Pause gemacht bei der Hütte, als Seymour, der mit dem Scharfschützen Gewehr Zielübungen machte, plötzlich die Waffe absetzte und leise zischte, „da kommt jemand". Er beobachtete weiter die Person die auf die Hütte zulief, dann aber plötzlich stehen blieb.
„Das ist dieser Marshal", sagte er leise. Sie lagen verborgen hinter einer grob behauenen Bank aus Eichenholz.
„Wenn du kannst schieß", hatte Silestri gesagt.
Der Schuss war ungewöhnlich laut in der ansonsten unheimlichen Stille.
„Ich habe ihn getroffen. Er ist umgefallen."
Silestri reckte seinen Kopf über die Bank und versuchte in dem Dickicht etwas zu erkennen.
Als sie sahen, dass die Person ...