Heißes Herz
Datum: 25.09.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Darüber müsste er noch einmal mit ihr sprechen. Nachher. Nach dem Essen. Er hätte am liebsten lustvoll gestöhnt wenn er daran dachte, aber ein Kribbeln im Nacken ließ ihn schnell alle Gedanken an etwaige spätere Abenteuer mit der schönen Frau vergessen.
Er verlangsamte seine Schritte und blieb dann im Dickicht stehen. Er wusste nicht warum, aber sein Instinkt meldete Gefahr. Er legte den Kopf in den Nacken und blickte in die Wipfel der Bäume. Merkwürdig, dachte er. Keine Vögel. Langsam nahm er das Gewehr von der Schulter beobachtete die Umgebung, speziell voraus in der Nähe der Hütte genauer. Hatte er da nicht eine Bewegung gesehen? Als er nach wenigen Minuten nichts erkennen konnte, wollte er seinen Weg fortsetzen. Er hatte gerade den Fuß gehoben, als der Schuss fiel.
„Halt an und stell den Wagen da hinten unter den Baum"
Silestri saß im Fond des Wagens und füllte das Magazin seiner Glock. Dorkan lenkte den Wagen in den Schutz der Baumgruppe und parkte rückwärts ein. Nur 2 weitere Autos standen weiter entfernt auf dem Parkplatz, die jetzt im Licht der Scheinwerfer auftauchten. Es war noch sehr früh am Morgen. Personen konnten sie keine sehen.
Nachdem Dorkan den Wagen zum Stillstand gebracht hatte, stiegen die 3 Männer aus und öffneten die Rückraumklappe. Gewehre, Schnellfeuerwaffen und Pistolen hatten sie in einer großen Tasche mitgenommen und bewaffneten sich jetzt damit.
„Nimm das Scharfschützengewehr", wies Silestri Seymour an.
Dorkan griff sich ...
... eine Maschinenpistole von Heckler und steckte sich zusätzlich eine Glock in den hinteren Hosenbund.
Silestri begnügte sich mit seiner Pistole. Zusätzlich hatte er immer sein Klappmesser dabei, seine bevorzugte Todeswaffe. Er grinste als er sich ausmalte was er alles mit Ashley Wilson alles machen würde.
„Hört zu", sagte er zu seinen Männern, nachdem der Wagen verschlossen war, „Ziel eins ist es, diesen Marshal auszuschalten. Wir müssen ihn von ihr weglocken, damit wir an diese Wilson rankommen. Da kümmert ihr euch drum. Ich kümmere mich um die Schlampe. Verstanden?"
„Alles klar", bestätigten beide.
„Geh du voran Seymour, du hast die Karte. Es ist noch sehr früh und wir sollten niemandem begegnen, aber wir sollten anderen Leuten aus dem Weg gehen, um nicht Aufmerksamkeit zu erregen. Also passt auf."
Die Wege waren die ersten 10 Kilometer, bis zu einer Hütte von der mehrere Trails abgingen, gut ausgebaut, aber durch die starken Regenfälle vom Vortag standen überall große Pfützen und ihre Schuhe waren relativ schnell durchweicht. Dazu kam, dass von den Bäumen das ganze Wasser tropfte, sodass sie innerhalb kürzester Zeit fast völlig durchnässt waren. Silestri fluchte innerlich und schimpfte sich einen Narren, dass er in diese Wildnis keine bessere Ausrüstung mitgenommen hatte. Er sehnte sich nach Vegas. Nach der Wüste. Das würde ihm diese Wilson büßen, das schwor er sich.
Als Seymour und Dorkan stoppten, schreckte er aus seinen bizarren und perversen Gedanken ...