1. Fasching Teil 1 von 8


    Datum: 08.11.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... bei einer Wasserpfeife, nur eben trocken, inhaliert werden.
    
    Nun, man konnte Lavendel, Rosmarin, Thymian, Salbei oder Minze inhalieren -- machte ich auch des Öfteren.
    
    Oder man nahm ein paar andere „Kräuter", wie Marihuana, Hanf oder Cannabis.
    
    Gras in kleinen Dosen gönnte ich mir nur recht selten. Aber, wenn man fast sechzehn Stunden durchgearbeitet hatte, spürte man jeden Knochen. Auch war es schwer, nach so einem Dienst abzuschalten. Mit ein wenig Gras wurde der Kopf wieder frei und vor allem die Knochen wieder leicht und die überbeanspruchten Gelenke hörten auf zu schmerzen. Mir kam es nicht auf einen „Trip" an und wenn mich die Gelenke plagten -- so wie heute -, wirkte es auf mich auch nicht berauschend.
    
    Also machte ich es mir auf der riesigen Couch mit dem achten Buch der „Game of Thrones"- Reihe bequem und kämpfte mich Kapitel um Kapitel, zusammen mit den Protagonisten durch die Welten Westeros. Nebenbei nahm immer wieder einen kleinen Zug. Ich war derart gefesselt von dieser Welt, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie die Zeit vergangen war.
    
    Als ich das Buch aus der Hand legte und auf die Uhr schaute, war es bereits 01:45 Uhr. Ich stand auf, um mich zu erleichtern. Essen wäre jetzt auch gut. Ich hatte es schlichtweg vergessen. (Nein, nicht wegen der Drogen -- wirklich nur wegen des Buches...)
    
    Wieder zurück, schürte ich den Kamin neu an, legte noch ein paar Scheite nach und öffnete die Fenster zum kurzen Stoßlüften. Draußen war es anscheinend etwas ...
    ... ruhiger geworden. Ich lehnte mich auf die Fensterbank und inhalierte die kühle, regenfeuchte Nachtluft.
    
    Direkt vor dem Haus, erwehrten sich wohl gerade drei junge Vampirinnen eines Indianers im Vollrausch, der torkelnd versuchte, auf Tuchfühlung zu gehen.
    
    „Hey du Depp, zieh Leine und lass uns in Ruhe. Wir haben keinen Bock auf dich."
    
    Das Statement ignorierend, legte er seine Hände auf die Schultern einer der Frauen und ich war gerade im Begriff mich vom Fenster aus einzumischen, als ihr auch schon eine ihrer Freundinnen zur Seite sprang, um den Typen wegzuziehen.
    
    Aber genau in diesem Augenblick passierte etwas, womit wohl niemand gerechnet hatte -- die Mädels am allerwenigsten.
    
    Der Typ würgte kurz und erbrach sich schwallartig über die beiden.
    
    Sie hatten keine Chance und der Magen war offensichtlich randvoll mit allem was Bar und Theke ihm geboten hatten.
    
    „Jetz isses besser!" Mit diesen halb dahingelallten Worten ließ der Typ von den Zweien ab, drehte sich um und wankte weiter.
    
    Die Dritte lachte spontan schallend los. Aber es war auch ein göttliches Bild, wie die beiden dastanden... wie sprichwörtlich begossene Pudel.
    
    Oder eher wie „vollgekotzte" Pudel?
    
    Spontan musste ich über beide Backen grinsen.
    
    „Hör auf zu lachen, Elke. Das ist nicht komisch. Ich hab die Kotze im Gesicht, in den Haaren, auf dem Kleid. Es ist nur eklig!" Und diesen Ekel und diese Panik hörte man auch ihrer Stimme an.
    
    Die Dritte, wohl Elke, hörte schlagartig auf zu lachen und ...
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