1. Fasching Teil 1 von 8


    Datum: 08.11.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... sprang zu ihrer anderen Freundin, die sich an meine Hauswand lehnte und ihrerseits würgend, langsam zu Boden ging.
    
    „Hilfe! Kann uns jemand helfen? Hilfe!"
    
    „Kurzen Moment, ich komme und helfe euch!" mischte ich mich, halb aus dem Fenster gelehnt, von oben in den Dialog.
    
    Elke sah kurz zu mir hinauf. „Danke. Kommen sie schnell!"
    
    Bis zur Haustür waren es nur ein paar Schritte. Der Schlüssel hing griffbereit und rasch war ich am Hoftor. Mittlerweile hatte sich auch die eine Vampirin an der Hauswand übergeben.
    
    Es war zwar schon ziemlich eklig, was mir da an Geruch in die Nase stieg, aber als Mediziner war ich einiges gewohnt und hatte eine extrem hohe Toleranzschwelle.
    
    „Hallo, ich heiße Kai Merten und ich bin Arzt... wirklich!"
    
    Ich ließ kurz meinen Blick über die drei zerzausten Geschöpfe der Nacht wandern.
    
    „Ihr kommt am besten kurz mit rein, „verdaut" den Schreck und macht Euch mal frisch."
    
    Ich fixierte kurz die Erste, die sich gerade mit nur mäßigem Erfolg, ein paar Brocken aus den langen roten Haaren und ihrem Gesicht zu entfernen versuchte. Sie betrachte etwas besorgt die anderen beiden.
    
    Kurz nickte ich ihr zu. „Geht´s?"
    
    „Ja. Danke! Ist total eklig. Danke, dass Sie uns helfen."
    
    „Geh schon mal vor. Türen sind offen. Die Treppe hoch ins Hochparterre, den linken Flur nehmen und gleich die erste Tür links - da ist das Bad. Frische Handtücher und Waschlappen findest du im Schrank."
    
    Sie ließ sich das nicht zwei Mal sagen. Und deutliche ...
    ... Erleichterung zeichnete sich in ihrem Gesicht ab.
    
    „Vielen Dank. Ich bin Melissa", sagte sie im Gehen begriffen.
    
    „Wie geht es ihr?" Statt Elke antwortete mir ihre am Boden kauernde Freundin.
    
    „Etwas besser. Tut mir leid mit der Hauswand. Mir ist noch total schwindelig."
    
    „Ist dir noch übel?" Ich beugte mich über sie. Im Licht der Straßenlaterne sah sie schlimm aus.
    
    „Geht wieder."
    
    „Wir sollten rein gehen. Da ist es warm. Du kannst dich setzen, durchschnaufen und dich frisch machen."
    
    Ich wandte mich kurz an die Freundin: „Elke, ja? Ich bräuchte kurz deine Hilfe..."
    
    „Ja, ich heiße Elke und das ist Sandra. Danke, dass sie uns helfen. Ich glaube, ohne sie wären wir jetzt wirklich aufgeschmissen. Was ein Depp! So ein Vollpfosten!!!"
    
    Zu zweit halfen wir Sandra auf und führten sie in Richtung des Hauses. Ich schloss das Hoftor. Sandra war noch etwas wackelig auf den Beinen, sodass wir sie beide zusammen deutlich stützen mussten.
    
    Ich merkte, dass ich mich dabei an Sandra ebenfalls beschmierte. Nur war ich das gewohnt und es machte mir deswegen ebenso wenig etwas aus, wie es Elke etwas auszumachen schien, die sich gerade ebenso einsaute.
    
    Im Haus mussten wir erst einmal fünf Stufen zum Hochparterre überwinden, was aber recht gut ging. Schnell hatte ich mir aus der Küche einen Stuhl geholt und Sandra drauf platziert.
    
    Sie bekam wieder etwas Farbe im Gesicht, aber „Vampirettenkostüm", ihr Gesicht und ihre hellbraunen, langen Haare, sahen nicht gerade sehr ...
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