1. Dorfleben in der Prignitz


    Datum: 12.10.2019, Kategorien: Romantisch

    ... Schrank. Trotz meiner leichten Fülle war ich mit meinen doch noch recht festen Rundungen und den strammen aber richtig proportionierten Beine recht zufrieden. Zügig öffnete ich die Fenster zum Lüften, verstaute unser Bettzeug in der Schublade in einer der Stufen und warf die flauschige Tagesdecke über das Bett. Nach einem prüfenden Rundumblick ging ich zur Tür und dann in die Küche. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht reichte mir mein Mann einen Becher mit Kaffee. "Tolles Kleid und eine `hammergeile´ Figur" kommentierte er meine Erscheinung. Wir setzten uns nebeneinander an unseren Esstisch.
    
    "Wir müssen heute noch etwas Einkaufen!" setzte ich ihn über gewisse hauswirtschaftliche Notwendigkeiten in Kenntnis.
    
    "Ok fahren wir nachher nach Pritzwalk in das neue Einkaufcenter. Und Morgen dachte ich, dass wir einen Shoppingausflug nach Schwerin machen. Als ich vor ein paar Tagen dort war habe ich gesehen, dass in der Fußgängerzone ein neuer Wolford-Shop eröffnet hat. Ich habe den Eindruck wir müssen mal raus hier und auch mal andere Menschen sehen!" Verkündete er lachend.
    
    "Tolle Idee" pflichte ich ihm bei. "Und was mache ich heute mit der Verabredung mit Harry?"
    
    "Lass uns nachher während der Fahrt einen Plan machen."
    
    Schnell waren die Tassen in die Spülmaschine geräumt und die Küchenfenster und Gartentür geschlossen. Er ging vor mir, griff sich seine Autoschlüssel vom Schlüsselbrett und öffnete mir zuvorkommend die massive Eingangstür. Als ich an ihm vorbei ging ...
    ... konnte er es sich nicht verkneifen mir den Hintern zu tätscheln. Was mich grinsen ließ. Behände umrundete er unseren Volvo und öffnete mir die große rechte Beifahrertür. Betont langsam ließ ich mich auf den Beifahrersitz gleiten, hob den Rocksaum wie zufällig an und setzte dann erst den linken Fuß in den Wagen. Ich konnte die Lust in seinen Augen aufblitzen sehen, wie ich ihm so einen ungehinderten Blick in meinen Schritt gewährte bevor ich auch den rechten Fuß in den Wagen setzte.
    
    Als wir langsam aus unserer Einfahrt rollten und nach rechts auf die Straße einbogen sah ich Gertrud und Harry wartend vor ihrem Haus stehen. Offenbar warteten sie auf den Bäcker- oder den Fleischerwagen. Mein Mann ließ den Wagen langsam auf die beiden zurollen und öffnete das rechte Wagenfenster auf meiner Seite. Als wir die Zwei erreicht hatten stoppte er und rief ihnen durch den Wagen zu:
    
    "Guten Morgen Gertrud und Harry. Wir fahren nach Pritzwalk. Sollen wir euch etwas mitbringen?" Auch ich begrüßte die Beiden. Musterte dabei Harry, der etwas hinter seiner Frau stand. Sein wettergegerbtes Gesicht ließ aber keine Regung erkennen. Offenbar beschäftigte ihn gerade etwas anderes mehr, als die Ereignisse vor zwei Tagen. Gertrud beugte sich etwas vor und stütze ihre Hände auf den Fensterrahmen des Wagens. Ihr altes rundes Gesicht hatte aber eine gewisse Attraktivität behalten. `Sie hat bestimmt mal gut ausgesehen´ ging es mir durch den Kopf. Ihre immer noch vollen Lippen waren leicht geöffnet, als ...
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