Gedanken
Datum: 20.10.2019,
Kategorien:
BDSM
An einer Bushaltestelle irgendwo in Deutschland. Menschen stehen zusammen. Einige daddeln auf ihren Handys. Wiederum andere beobachten was um sie herum vorgeht oder lesen, machen schnell noch die restlichen Schularbeiten. Einige sehnen sich nach Urlaub, einige nach Feierabend und andere nach Liebe. Aber manchmal würden wir bestimmt verwundert sein wonach sich Menschen sehnen. So wie diese zwei.
Jeden Morgen
Seitdem ich dich das erste Mal sah, wollte ich dich besitzen.
Ich wollte deine Haare mit meinen Fingern berühren.
Ich wollte deine Lippen auf meinen spüren.
Ich wollte deine Haut spüren, deinen Duft in mich aufnehmen.
Du bist der schönste Mensch, den ich je gesehen habe.
Ich wollte in deinen Augen das Staunen sehen, wenn ich dir sagen würde, was ich gerne mit dir machte.
Ich hätte dir erzählt, dass ich dich am liebsten hier an der Bushaltestelle, an der ich dich seitdem täglich sehe, nackt an die Sitze fesseln würde.
Ich würde dich berühren und die anderen würden Atemlos zusehen.
Sie würden staunen, dass wir unsere Sexualität hier so ausleben.
Ich würde dich an deinen intimsten Stellen mit der Zunge verwöhnen. Ich würde dich streicheln, bis alle deine Geilheit sehen würden.
Du würdest alles genießen:
Meine Liebe, meine Dominanz; du würdest die Blicke der Umstehenden genießen.
Dein Körper wäre mir ausgeliefert, doch du würdest dich in meinen Händen sicher fühlen.
Du würdest mir die Führung überlassen und könntest dich ...
... unbesorgt fallen lassen.
Später, zu Hause, würde ich dich wegen deiner Lüsternheit strafen.
Ich würde mit meiner Peitsche deinen Körper mit Striemen bedecken. Ich würde mit Klammern deine für mich göttliche Figur verzieren.
Ich würde dich fesseln und so behandeln, dass du nicht mehr weißt, ob du aus Lust oder Qual stöhnst.
Du würdest mich anflehen, nicht aufzuhören, um schließlich unter Schmerzen zu kommen.
Wenn ich dir befehle, zu warten, würde ich deine Ungeduld spüren - diese Ungeduld, die dich nur befallen würde, wenn ich dich nicht beachte.
Meine Aufmerksamkeit jedoch würdest du jeden Tag spüren und genießen dürfen.
Jeden Tag träume ich diesen Traum, wenn ich dich sehe.
Jeden Tag habe ich Angst, dass du am nächsten Tag nicht da bist.
Jeden Tag fahre ich mit dem Bus, obwohl mein Auto längst wieder repariert ist.
Gerne würde ich meine Fantasien mit dir teilen, würde zusammen mit dir noch andere Szenarien erfinden, denen wir uns im Geiste und in Wirklichkeit hingeben könnten, doch dafür müsste ich dich erst einmal ansprechen.
Aber was wäre, wenn du dann niemals wieder hier einsteigen würdest?
Was ist, wenn in deinem Leben eine andere Person ein Anrecht auf dich hat?
Was wäre, wenn du meine Neigung gar nicht teilst und ich in deinen Augen nur pervers bin?
Ich hätte dich auf immer verloren ... mein Bus kommt.
Bis morgen, Liebe meines Lebens.
Seitdem ich hierher gezogen bin, sehe ich dich hier an der Bushaltestelle stehen. Ich sehe ...