1. Gedanken


    Datum: 20.10.2019, Kategorien: BDSM

    ... deinen abschätzenden, fragenden Blick.
    
    Einen Darkroom für deine Gedanken! Du bist genau mein Traum.
    
    So wie du bist.
    
    Was würdest du mit mir machen, wenn ich dir erzählen würde, dass ich devot bin, dass ich darauf stehe, dass Dominante mich beherrschen, mich an meine Grenzen bringen?
    
    Würdest du mich genau wie mein ehemaliger Freundes- und Bekanntenkreis ‎ausgrenzen, verspotten, nächtlichen Telefonterror betreiben?
    
    Oder würdest du mich in die Arme schließen und meine heißen Träume erfüllen und meine heißen Tränen trocknen?
    
    Kennst du überhaupt etwas aus meiner Welt der quälenden Lust nach Bestrafung?
    
    Oder habe ich deinen Blick falsch gedeutet und du bist in deiner Welt mit Vanille glücklich?
    
    ‎Ich träume davon, wie du mich hier nackt nimmst, mit heißen Küssen bedeckst. Ich bin gefesselt, kann nicht entfliehen und muss mich deiner Kontrolle unterwerfen - will mich deiner Herrschaft unterziehen.
    
    Zu Hause müsste ich mich fügen; du würdest mir Schmerzen zufügen. Ich würde alle Qualen ertragen, solange, wie du es willst.
    
    Solange, bis du mir Erholung gönnst, die doch nur eine weitere Qual wäre.
    
    Ich würde nicht warten können, bis du deine Macht erneut über mich ausübst. Ich würde mich immer wieder nach dir verzehren, bis du wieder so gütig wärst, mir deine Aufmerksamkeit zu schenken.
    
    Aber was ist, wenn du so was wie mich ekelhaft findest?
    
    Was ist, wenn meine devote Art nur ein mitleidiges Lächeln aus dir herausbringt?
    
    Was ist, wenn du gar nicht ...
    ... dominant bist?
    
    Was ist, wenn meine Traumwelt wieder einstürzt? ‎ Was ist ...
    
    ... du steigst in deinen Bus; nächste Woche zum Ersten des Monats werde ich in den gleichen Bus steigen und hoffen, dass mir auf der neuen Arbeitsstelle mein Ruf nicht wieder vorauseilt. ‎Ich werde während der Fahrt ein wenig länger in deinem Schatten verweilen dürfen.
    
    Jetzt gehe ich erst wieder in meine einsame Wohnung, um von dir zu träumen.
    
    Bis morgen früh, du Freude meines Augenblicks.
    
    Eine junge Frau, die freiwillig alle Kontrolle über sich selbst abgeben hat, schaut aus einem Dachfenster und auf das Treiben an der Bushaltestelle. Sie beobachtet die, die draußen herumlaufen. Ein Draußen das sie nur noch mit ihrem Herrn betreten darf. Sie ist freiwillige Sklavin ohne Rechte und nur mit den Pflichten versehen ihren Herrn zu gehorchen und zu dienen.
    
    Sie wartet geduldig auf ihn und hat ihn etwas geschrieben das sie ihn zum Abendessen geben wird.
    
    Du
    
    Als ich dich das erste Mal hörte,
    
    war ich für deine Stimme taub.
    
    Nur ein leichter Luftzug vermittelte mir,
    
    was mich erwartet.
    
    Als ich dich das erste Mal sah,
    
    war ich blind für deinen Anblick.
    
    Ein Tränenschleier,
    
    bestehend aus Demut und Dankbarkeit,
    
    verhüllte deine Gestalt.
    
    Als ich dich das erste Mal fühlte,
    
    war mein Tastsinn vergangen.
    
    Unendlich lang hast du mich gefesselt,
    
    nur um mich zu betrachten.
    
    Als ich deinen Duft das erste Mal wahrnehmen durfte,
    
    konnte ich ihn‎ nicht riechen.
    
    Der ...