1. Unterwerfung der Geschäftsführerin


    Datum: 23.10.2019, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... etwas anbieten. Aber was hatte sie eigentlich erwartet? Dass er Geld von ihr will? Oder eine Beförderung?
    
    „Wollen sie Geld? Ich habe Geld!“, rief Martina aufgeregt in das Telefon.
    
    „Im Gegenteil, Frau Fister. Oder Jodie? ICH biete IHNEN Geld an.“
    
    „Frau Fister, Frau Fister. Hör doch endlich auf mit diesem Frau Fister!“, schrie Martina ins Telefon.
    
    „Ok, Jodie. Sie sind gerade sehr aufgeregt. Was halten sie davon, wenn sie zu mir kommen, damit wir in Ruhe die geschäftlichen Details besprechen können?“
    
    18Völlig aufgelöst stürmte Emmas Mutter aus ihrem Arbeitszimmer und direkt an ihr vorbei. Den ganzen Abend hatte sie sich dort verschanzt und war nur einmal kurz rausgekommen, um sich eine Flasche Whiskey aus der Bar zu holen. Nun roch sie deutlich nach Alkohol.
    
    „Du willst doch wohl nicht in diesem Zustand Auto fahren?“, rief sie ihrer Mutter zu, als sie die Autoschlüssel griff und in Richtung Garage stürmte.
    
    Kurze Zeit später hörte sie den elektrischen Antrieb des Garagentores und das kreissägeartige Aufheulen des Boxermotors, als ihre Mutter davonpreschte.
    
    19Martina fühlte sich wie betäubt und in Watte gepackt, als sie die Kelle des Polizisten am Straßenrand sah. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, an einem Freitag Abend viel zu schnell durch die Stadt zu rasen?
    
    „Wissen sie, warum wir sie anhalten?“, fragte der Polizist.
    
    „Zu schnell. Ich war zu schnell. Was macht das?“, erwiderte sie wortkarg, um die Sache abzukürzen.
    
    „Aha, Vorsatz also.“, ...
    ... vermerkte der Polizist.
    
    „Führerschein, Fahrzeugschein bitte. Haben sie getrunken?“, lehnte sich der Polizist zu ihr herunter.
    
    Martina wurde vor Entsetzen ganz schwindelig. Oder war das der Alkohol?
    
    „Steigen sie doch bitte mal aus.“
    
    Unbeholfen kletterte Martina aus dem tiefen Sportwagen. Um sich herum drehte sich alles.
    
    „Gehen sie doch mal zu meinen Kollegen dort im Bus. Kräftig pusten und am Besten gleich eine Blutprobe, wenn sie einverstanden sind.“
    
    Martina hatte das Gefühl, in ein tiefes Loch zu fallen.
    
    20Thomas sah schon vom Fenster aus, wie unten auf der Straße ein Taxi hielt. Eine seltsam derangiert aussehende Martina Klein stieg aus. Er drückte den Türbuzzer, damit sie sofort ins Treppenhaus durchgehen konnte. Momente später klingelte es an seiner Wohnungstür.
    
    Als Thomas die Tür öffnete und Martina vor sich sah bemerkte er, was ihm so seltsam an ihr vorgekommen war. Sie trug einen teuren, aber völlig unangemessenen Hausanzug aus beigem Kaschmir, dazu ihre Businesspumps. Er hatte sie noch nie ohne ihr Businesskostümchen gesehen. Sie hatte es also sehr eilig gehabt, zu ihm zukommen. Umso seltsamer, wie lange sie für die kurze Strecke gebraucht hatte, nachdem sie den Hörer aufgeknallt hat.
    
    „Alles in Ordnung, Frau Fister? Kommen sie doch erst einmal herein.“
    
    Martina rollte genervt mit den Augen, folgte ihm aber in das modern eingerichtete Wohnzimmer. Sie setzte sich auf die tiefe Couch, die Thomas ihr anbot. Erst jetzt, als ihre großen, schweren ...
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