1. Die Hexe - mehrteilige Geschichte


    Datum: 30.10.2019, Kategorien: Medien,

    ... zierlich. So viel konnte ich erkennen. „Du willst mich einfach so mit dir nach Hause nehmen?“ – „Warum denn nicht? Brauchst keine Angst zu haben. Beiß dich schon nicht. Höchstens ein wenig in die Zehen. Magst du so was?“ Ich nickte. „Und sonst? Was magst du sonst?“ – „Ich mag es, wenn …“ – Wenn was? Sag es mir!“ Ich hätte jetzt nicht weiter sprechen wollen, konnte mich ihrem fordernden Ton aber nicht entziehen und sagte daher: „Ich mag es, wenn ich nicht nur in die Zehen gebissen, sondern auch sonst ein bisschen an den Füßen …“ – „Was? – „… gequält werde“
    
    Jetzt war es heraus! Ich hatte mich ihr offenbart! Einfach so. Sie wusste über mich Bescheid! – „Ist das so? Dann komm!“
    
    Ich fing an, leicht zu zittern. Was sollte ich tun? Mit einer schlanken, zierlichen jungen Frau mit einer angenehmen Altstimme, von der ich sonst jedoch nichts wusste, so mir nichts dir nichts mitgehen? Ihr in ihr Haus, in ihre Wohnung folgen? In der Hoffnung, dort ein schönes Abenteuer zu erleben? Oder aber … WAS zu erleben? „Wohnst du alleine?“ fragte ich –„Nein. Zusammen mit meinen Eltern. Aber die sind auf Geschäftsreise. Wir können es uns also gemütlich machen“ Ich versuchte, meine Gedanke zu ordnen. War ich denn nicht schon öfters mit jungen Frauen, die ich gerade
    
    erst kennen gelernt hatte, in einem Lokal, auf einer Party, mitgegangen? Oder hatte sie mit mir nach Hause genommen?
    
    Obwohl oder gerade weil ich ihnen zu erkennen gegeben hatte, mich in devoter Stimmung zu befinden? Was war ...
    ... anders als sonst? Ihr Gesicht, dachte ich. Ich kann ihr Gesicht nicht recht erkennen! Kann sie nicht einschätzen. Das ist es! Andererseits … „Gut“ sagte ich. „Dann geh ich mit dir mit“ -
    
    „Dann los. Machen wir uns …“ sie kicherte. „Nicht auf die Socken, wie ich fast gesagt hätte. Denn wir haben ja beide gar nichts an den Füßen!“
    
    Das gab endgültig den Ausschlag, denn ich fühlte die Geilheit in mir emporsteigen und so folgte ich ihr einige Straßen weiter zu einer Art Villa, die zurückgesetzt in einem großen Garten stand.
    
    Kurz darauf standen wir in einem geräumigen Flur, an dessen Decke eine helle Lampe brannte. Meine Gastgeberin, die vor mir hergegangen war, drehte sich zu mir um und jetzt sah ich ihr Gesicht in aller Deutlichkeit vor mir. Schmal und ebenmäßig war es. Die schiefergrauen Augen standen eng beieinander und ihre blonden, glatten, etwas rötlich schimmernden Haare waren in der Mitte gescheitelt, reichten ihr knapp bis zu den Schultern. Sie war sehr hübsch, ohne Zweifel. Auf ihrem Mund lag ein Lächeln, das ich nicht zu deuten wusste.
    
    „Willkommen!“ sagte sie. „Ich bin Dominika“ Sie sah mir kurz in die Augen, dann senkte sich ihr Blick und heftete sich an meine Füße. „Schöne, schlanke Zehen hast du! Dreh dich mal um und zeig mir deine Sohlen!“ Ich gehorchte. „Mjah, eine delikate Ferse und ein hohes Fußgewölbe! Das gefällt mir! Nur ziemlich schmutzig sind deine Sohlen. Du musst dir die Füße waschen“ – „Ja, natürlich“ – „Ich werde meine auch waschen. Wir haben zwei ...