Die schwarze Revolution
Datum: 11.11.2018,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Freitagabend. Ich stehe vor dem Spiegel und ziehe mir zum x-ten Mal den Lidstrich nach. Weil ich so aufgeregt bin, zittert meine Hand. Dieses Mal sieht es aber einigermaßen gut aus. Mein Blick wandert an meinem Spiegelbild nach unten. Unter dem kurzen Schwarzen mit den tiefen Ausschnitt verbirgt sich Spitzenunterwäsche. Ich habe sämtliche Körperbehaarung entfernen lassen und heute Nacht werde ich High-Heels tragen.
Eigentlich trage ich sonst nie High-Heels und auch keine Spitzenunterwäsche. Aber das gehört nun mal dazu, weil er darauf steht. Und ihm zu gefallen, ist mir das Wichtigste. Daher muss alles perfekt sein.
Vor nicht ganz sechs Monaten wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich für einen Typen so aufzubrezeln. Ich hatte nur meine Arbeit im Blick. Professionell, unabhängig und objektiv wollte ich sein. Aber jetzt ist alles anders. Es zählt nicht mehr was ich will, sondern was er will. Ich bin ihm verfallen. Was kann ich dagegen machen - he owns me?
Und das mit Überzeugung. Nie hätte ich mir erträumen lassen, eine derart erniedrigende Rolle einzunehmen. Und nie hätte ich gedacht, dass diese Rolle so erfüllend sein könnte. Ich sehne mich nach seinen Befehlen. Ich lechze nach seinen Schlägen. Der Gedanke daran, in gut einer Stunde vor ihm zu knien und seinen großen, schwarzen Schwanz zu lutschen macht mich feucht. Ich kann es nicht erwarten.
Wie konnte es dazu kommen, dass eine junge, intelligente Feministin wie ich in so einer kurzen Zeit zu einer BBC ...
... versessenen Schlampe avancieren konnte? Die kurze Antwort ist, dass ich meine Sexualität entdeckt habe, die meinen bisherigen Einstellungen diametral gegenübersteht. Das geht!
Die lange Antwort ist diese kleine Geschichte.
Vor rund sechs Monaten bekam ich, als junge, unerfahrene Journalistin, die gerade ihren Job bei einem Online-Magazin begonnen hatte, den Auftrag, eine Story über Black-Lives-Matter-Proteste zu schreiben und nahm an einer Demo in Berlin teil.
Ich freute mich, einen Artikel über Rassismus, Ausgrenzung, Polizeigewalt und den Ruf nach Gerechtigkeit verfassen zu dürfen: Ein Thema, das mir schon lange am Herzen lag. Jetzt hatte ich als junge Journalistin die Möglichkeit, wirklich etwas zu verändern. Ich wusste, dass ich das schaffen würde.
Die BLM-Demo fand am 06. Juni statt. In der Menge machte ich eine Vielzahl von Parolen aus, die zumeist auf Pappkarton geschrieben standen. Ich notierte mir einige, um sie in dem Artikel zu einer Liste der Forderungen hinzuzufügen. Doch plötzlich musste ich stutzen. Ein aufreizend angezogenes Mädchen hielt einen überdimensionierten, schwarzen Dildo hoch in die Luft. Sie trug ein T-Shirt, auf dem die Losung „Black Lives Matter" in „Black Cocks Matter" umgewandelt aufgedruckt war.
Zunächst war ich verwirrt und frage mich, welches Problem das Mädchen mit diesem Spruch adressieren wollte. Dann bemerkte ich, dass einige männliche BLM-Demonstranten, dem Mädchen an den spärlich bekleideten Hintern fassten. Eigentlich eine ...