1. Die schwarze Revolution


    Datum: 11.11.2018, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... Belästigung ersten Grades. Dem Mädchen schien das jedoch nichts auszumachen. Ganz im Gegenteil streckte sie ihr Hinterteil den Grabschern provokativ entgegen.
    
    Nach einiger Zeit, die ich das Treiben beobachtete, fiel mir auf, dass ich die Demonstration ganz aus den Augen verloren hatte und nur noch das Mädchen und ihr Spiel beobachtete. Dennoch konnte ich meinen Blick nicht abwenden und entschloss mich, das Mädchen anzusprechen.
    
    Zehn Minuten später saßen wir in einem Café am Rande der Demo und unterhielten uns. Sie sagte, dass ihr Name Sophie (Name geändert, Anm. d. Redaktion) sei. Auf die Frage, auf welches Problem sie mit ihrem Dildo aufmerksam machen wolle, antwortete Sophie mir, dass es ihr weniger um medienwirksame Sprüche gehe, als eher um ein Erkennungszeichen der Revolutionäre.
    
    Revolution? Hatte ich etwas verpasst? Sind wir hier letztendlich in Gefahr? Wird vielleicht geschossen? Nein, antwortet Sophie. Die Revolution sei sanft. Aber wer die Augen öffnet, wird sie erkennen. Insbesondere im Netz. Sophie grinst und schwieg erst einmal.
    
    Jetzt wollte ich aber mehr wissen. Über was für eine Revolution reden wir hier? Insgeheim wittere ich eine Story.
    
    Dann endlich klärt mich Sophie auf: „Wir werden mehr und mehr. Jeden Tag entscheiden sich weitere Mädchen, nur noch mit schwarzen Jungs zu schlafen. Wir gehen nicht auf die Straße und stellen Forderungen. Wir schaffen Tatsachen. Wir verändern die Gesellschaft ohne großes Geschrei. Na ja, außer im Bett ...
    ... vielleicht." Sophie lacht.
    
    So wie ich Sophie verstehe, betreiben die „Revolutionäre" hier Geburtenkontrolle mit dem Ziel einer gemischtfarbigen Gesellschaft. Ich bin skeptisch, ob die diese Strategie zum Ziel führt und lasse das Sophie wissen.
    
    „Es geht nicht darum, die Deutschen schwarz zu machen", erklärt sie. „Es geht darum zu zeigen, dass wir uns entscheiden können. Und wir entscheiden uns für unsere Sexualität und gegen das Establishment. Und das Establishment ist eben auch der Feminismus. Wir nehmen unsere sexuelle Frustration und wandeln sie im politische Energie um."
    
    Nach dem Gespräch mit Sophie bin ich noch mehr verwirrt. Ich sitze in der S-Bahn und denke über das Gespräch nach. Irgendwie macht das alles keinen rechten Sinn. Oder etwa doch?
    
    Besonders Sophies letzter Satz mit der sexuellen Frustration geht mir nicht aus dem Kopf. Sexuell frustriert war ich auch - schon immer. Meine bisherigen Sexualpartner waren allesamt weiß. Ich überlegte hin und her, ob es vielleicht daran lag, dass sie weiß waren und ob es anders wäre, mit einem schwarzen Mann zu schlafen.
    
    Ich entscheide mich, dem nachzugehen und rief am nächsten Tag Melanie (Name geändert, Anm. d. Redaktion) meine beste Freundin, mit der Bitte um ein „Girls-Talk" an. Eigentlich reden wir nicht über unsere Sexualpartner. Vielleicht liegt es auch daran, dass wir schon länger in verschiedenen Städten wohnen. Aber Melanie ist total offen und ich weiß, dass ich sie alles fragen kann.
    
    Und das tat ich. Ob sie ...
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