SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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... wusste, es gab eine Menge Familienangelegenheit zu bequatschen. Die anderen Teenager mussten sich auf die hintere Ladefläche bequemen. Dort roch es auch einigermaßen streng, Konstantinos war Hauptberuflich Fischer. Nebenberuflich, in der Urlaubssaison, Kellner in diversen Restaurants und Beglücker alternativer Rucksacktouristinnen. (Und Touristen???) Darum stemmte er sich mit Händen und Füßen gegen eine Eheschließung und schlug die zahlreichen Anträge von Müttern und Tanten aus, die ihre heiratswilligen Mädchen unter die Haube bringen wollten.
Der alte VW ächzte über eine mit Schlaglöchern übersäte Straße in Richtung Nordwesten. Dort gab es eine kleine Ansiedlung, mit Strand, Taverne und einem winzigen Fischerhafen. Pittoresk und entzückend, so ursprünglich griechisch und alle waren irgendwie miteinander verwandt. Wieder gab es ein großes Hallo und das Begrüßungsritual dauerte beinahe eine geschlagene Stunde. Dann wurden ihnen die Zimmer zugeteilt, Stefan blieb im Haupthaus und die Mädels bekamen ein Dreibettzimmer bei einem Nachbarn.
Konstantinos musste noch einmal raus zum Fischen für die große Sause am Abend. Die Teenager rafften ihre Badesachen zusammen und gingen in die nahe Bucht zum Baden. Weil der Badeplatz vom Dorf nicht einsehbar war und sich nur ein älteres Pärchen sonnte, verzichteten die Damen auf ihr Oberteil. Ihre Bikinihöschen behielten sie an. Das aber war Stefan sogar lieber.
FKK hat ein eigenes Flair, Befreiung von Zwängen zum Beispiel. Aber mit ...
... Erotik hat die Freikörperkultur rein gar nichts zu tun. Die kleinen körperlichen Mängel, welche eigentlich jeder hat, lassen sich ohne Textilien nicht mehr kaschieren. Das bedeutet natürlich Freiheit, aber auch eine gehörige Portion Selbstbewusstsein, um zu seinen Mängeln zu stehen. Wer sich nun denkt: "Wie Geil ist denn das denn - Tag und Nacht nur nackte Weiber"; der hat noch nie einen FKK-Urlaub in einem Nudistencamp mit Supermarkt gemacht.
Auf Alonissos war die Unterwasserwelt noch in Takt. Feinsandigen Strand suchte man zwar vergebens, aber in dem sauberen Wasser tummelten sich jede Menge Fische und Krustengetier. Der Tourismus war, wenn überhaupt, nur sehr zögerlich auf dieser paradiesischen Insel angekommen. Die Wasserwelt war noch im Gleichgewicht, noch nicht so überfischt wie an manch anderen Inseln der Ägäis.
Ausgerechnet Ivy zeigte großes Interesse an Stefans kulinarischer Spezialität. Yin und Scarlett schimpften ihn einen dummen Seeigelmörder. Stefan bekam sein Image als "Sea Urchin Killer" nicht mehr weg und musste damit leben. Andere Meeresfrüchte mochten die beiden Mädchen dann schon ganz gerne. Dabei hatten sie kein moralisches Bedenken.
Ivy und Stefan gingen gemeinsam auf Jagt. Unter Wasser bewegte sie ihre Rundungen geschmeidig und elegant. Es war, als wäre dieses Element eigens für sie geschaffen. Ohne Probleme tauchte sie in tiefere Regionen, fanden zwei schöne Exemplare und ernteten sie mit einem Tuch. Als sie wieder festen Boden unter den Füßen ...