1. SUMMER OF EIGHTY ONE


    Datum: 08.11.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... abspritzen. Selbst wenn das bedeutete, dass er sich seine Hose und den Schlafsack total versauen würde.
    
    Dorothea bekam einen heftigen Stoß in ihren Arsch. "Åh förlåtelse min vackra miss....."
    
    Sie blickte nach oben, direkt in die blauen Augen eines nordischen Adonis. Langes blondes Haar, frecher Dreitagebart; strahlendes Lächeln. Hünenhafter, athletischer Körperbau; Marke "schwedischer Holzfäller".
    
    "Don't mind..." flötete Dorothea und setzte ihr süßestes Lächeln auf. Sie ließ Maximilian und seinen Schwanz links liegen und krabbelt aus dem Schlafsack.
    
    An Schlafen war nicht mehr zu denken. Max zündete sich eine Zigarette an und blickte durch das Zugfenster auf die erwachende Landschaft. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Dorothea und diesen Schweden; verstohlen, er wollte nicht eifersüchtig wirken. Sie flirtete und kicherte, Dorothea positionierte sich immer wieder so geschickt, dass ihr Mr. Adonis in den Ausschnitt blicken konnte. Den BH hatte Maximilian beim Liebesspiel leichtfertigerweise ausgezogen.
    
    War es der Alkohol? Übermüdung? Oder die Unerfahrenheit im Umgang mit Mädchen? Doros Angebeteter war auf Toilette. Maximilian stellte sie eifersüchtig zur Rede. Packte sie etwas zu grob am Arm. Darauf sammelte sie wortlos ihre Sachen und wechselte den Wagon.
    
    Zuerst spielte er noch den Coolen. Bald kam die Reue. Er weckte Stefan, der dann schlaftrunken aus Emmas Schlafsack krabbelte. Er musste noch sein T-Shirt an- und seine Hose hochziehen. "Imma des G`schieß ...
    ... mid de Weiba. I hob das glei g`sogt, des wiad a Schas." grantelte er im tiefsten bayrischen Slang. Sie begannen zu suchen. Der Zug rollte langsam in Paris Gare de l'Est ein. Auch am Bahnsteig war sie unauffindbar. Es war fast unmöglich, sich irgendwie wiederzufinden. So hatte sich das Trio schon am 1. Tag getrennt. Gar kein guter Beginn.
    
    Übrigens waren Emma und ihre Freundin später auch nicht mehr aufzufinden.
    
    REIMS
    
    "Ich könnte Rotz und Wasser heulen. So ein Arsch. Das Verzeihe ich im nie" Dorothea war in den nächstbesten Zug geflüchtet, welcher gerade Paris verließ. Ein Bummelzug - keine Ahnung wohin. Ehrlich gesagt war es ihr auch egal. Nur weg von hier. Paris - Stadt der Liebe. Bähhh.....
    
    Wenn man, so wie Dorotheas Familie, jedes Jahr am selben Ort Camping machte, kam man um feste Urlaubsbekanntschaft nicht herum. So war das auch bei den Reiners und Peters, sie trafen sich jedes Jahr zur selben Zeit am selben Ort. Der Sohnemann Jens Peters, war 6 Jahre älter als Doro, wirkte dadurch schon sehr erwachsen. Sie war ein kleiner Teenager. Mit 13 Jahren lernte sie ihn kennen. Natürlich lief da nichts. Er war mehr ihr großer Bruder. Später, mit Fünfzehn/Sechzehn, wurde er ihr Schwarm und erschien ab und wann in ihren feuchten Träumen. Aber recht viel mehr als Händchenhalten, verliebtes Schmusen bei Sonnenuntergang und verstohlenes Busengrabschen wurde es nicht.
    
    Letztes Jahr besuchte die Familie Peters die Familie Reiners außertourlich zu Hause in Bayern. Dorothea ...
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