SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... in Regionen zu gelangen, welche sie noch nie erreichte. Am liebsten wollte sie zurück in den sicheren Schoß ihrer Freundin kriechen. Bibi explodierte und ein tüchtiger Schwall spritzte in den Mund. Weil sie es nicht und nicht stoppen konnte, mitten ins Gesicht und auf ihre jugendlichen Brüste. Doro hatte trotzdem noch nicht genug. Mit gespreizten Beinen rutschte sie zwischen die Schenkel ihrer Freundin. Sie lagen Klitoris an Klitoris, durch geschickte Bewegungen konnten sie sich ihre Genitalien gegenseitig stimulieren. Das war eine himmlische Eingebung, welche das junge, unerfahrene Mädchen hatte. Zärtlich rieben sie sich ihren Geschlechtern. Bald fanden sie ihren Rhythmus, ihre Chance gemeinsam zum Höhepunkt zu kommen. Nie waren sich die beiden näher als jetzt. Ihre knurrenden Fotzen wurden zum Körpermittelpunkt, dem Sitz ihrer Seelen. Vielleicht ist es vergleichbar mit dem Moment, wenn Mann und Frau sich vereinen und dabei neues Leben entsteht? Bibi wusste es nicht, sie wurde niemals Mutter, Dorothea wird diese Erfahrung auch nie haben.
Sie langen noch lange eng und vertraut nebeneinander. Dorothea fragte Bibi, warum sie mit Renato geschlafen hatte. "Ich bin ja nicht nur eine alte Lesbe. Ab und an kann es mir auch mal ein so schöner Mann besorgen. Du hättest gerne mit ihm gevögelt, ich weiß schon, aber? Nimmst du die Pille?" Oh ja, darüber hatte sie sich wenig Gedanken gemacht. Dummes Gör. Eigentlich wollte sie mit der Verhütung beginnen, als sie mit Maximilian ...
... zusammengekommen war. Mit dem Stress der Reisevorbereitungen hatte sie es glatt vergessen. Ein kleiner Italiener in ihrem Bauch als Reise-Souvenir, das wäre es jetzt gewesen.
An Schlaf war in dieser Nacht nicht mehr zu denken. Sie erzählten sich Geschichten, um ihrem Kummer zu entgehen. Aber es gab nichts zu bereuen. Ganz im Gegenteil. Nie in ihrem Leben hätten sie ihre Begegnung vermissen wollen. Ihre Schleusen öffneten sich, eng umklammert weinten die beiden Frauen hemmungslos.
Es wurde ein Abschied ohne Reue und Bedauern. Sie versprachen sich kein Wiedersehen. Bibi wusste natürlich, dass Dorothea im Grunde keine Lesbe war. Es war der Reiz des Neuen, das Verbotene, eben das Recht der Jugend auf Experimente.
Frühmorgens setzten sie mit einem der ersten Vaporetto nach Venedig über. Vom hecktischen Trubel der besichtigungswütigen Touristen war noch wenig zu spüren. Vom Markusplatz schlenderten sie zu Fuß zum Bahnhof. Bibi wollte noch einen Tag in Venedig bleiben. Das Pärchen verabschiedete sich theatralisch mit einer herzlichen Umarmung unter der Seufzerbrücke.
Am Bahnhof Venezia Santa Lucia telefonierte sie mit ihrer Mutter. Dorothea teilte ihr das neue Reiseziel mit. Hannover war endgültig gestorben. Bislang hatten immer andere über Sie bestimmt, jetzt war sie selbst an der Reihe. Die Proteste ihrer Mutter wehrte Dorothea kurz und bündig ab. Ihr Entschluss stand fest; Andalusien.
LONDON
London; das war Kulturgenuss pur - Science Museum; Natural History Museum; ...