BNWO-FSNW
Datum: 22.11.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
... Soldaten. In den meisten Armeen der Welt, da hatten nur die Offiziere eine „Glock" am Gürtel hängen. Und meistens sogar nicht einmal die, sondern nur die Geheimdienst-Offiziere...
Adewale nahm sie und steckte sie sich hinten in den Gürtel.
Die nächsten Kilometer versuchte er, etwas aus seinem Fahrer über den ‚Free State' heraus zu bekommen:
- Warum er, Adewale N'gunde -- ein Reporter einer großen, europäischen Zeitung -- im Free State eine Pistole brauche?
... das würde er dann schon sehen, wenn es soweit sei...
- Warum er, Adewale N'gunde, bei seiner ganzen Recherche über den Free State auf nichts anderes gestoßen sei als auf lauter Lob-Preisungen auf den Free State?
... weil sich kein weißer Reporter seit Jahren getraut hätte, etwas anderes über den Free State zu schreiben...
- Was es überhaupt damit auf sich habe, dass die‚weiße Oase in Ostafrika', keine Weißen einreisen ließe?
... dazu deutete sein Chauffeur nur aus dem Seitenfenster auf die ewig langen Sand-Dünen, die neben ihrem Auto vorbei zogen: „Schau dich um! Glaubst du im Ernst, ein Weißer würde hier auch nur einen Tag lang überleben?"
Das war alles, was Adewale N'gunde aus seinem Fahrer heraus brachte.
Dann fuhren sie einen langen Hügel hoch, auf die Grenze des Free State zu.
A M _ _ C H E C K P O I N T
Es war ein riesiger Checkpoint mitten in der Wüste.
Auf der einen Seite ging ein mannshoher Stacheldraht-Zaun den Abhang entlang bis zum Horizont. Auf der ...
... gegenüberliegenden Seite ging der Zaun beinahe ebenso weit bis zu einem Hügel, von dem aus eine Reihe mit hellbraunen Wüsten-Tarn-Netzen bedeckte Kanonen-Rohre in Richtung der Straße zeigten.
Adewale erkannte sie sofort. Sie waren nicht einmal sonderlich gut getarnt. Eher so, dass sie jeder sehen sollte(!), der nur ansatweise in diese Richtung sah. Das waren die 120mm Glattrohr-Kanonen von Rheinmetall -- über deren Export nach Kenia es vor einigen Jahren einen riesigen Aufschrei in der deutschen Presse gegeben hatte; die in den deutschen Leopard-2-Panzern eingebaut waren; und auch in den amerikanischen Abrams-M1... Und die jetzt offenbar auch hier in West-Somalia standen...
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Vor Adewale und seinem Chauffeur am Checkpoint standen mehrere Autos und ein Bus. Ein wahrer Haufen rabenschwarzer Afrikaner in grau-beigen Uniformen kontrollierte jedes einzelne Fahrzeug: In jeden Kofferraum jedes Autos wurde gesehen, jedes Gepäckstück musste geöffnet werden; die Motorhaube jedes Fahrzeuges musste geöffnet werden, unter jedes Auto wurde mit Spiegeln gesehen.
Vom Reisebus mussten alle aussteigen: Alles ebenfalls rabenschwarze Afrikaner. Jeder musste sein eigenes Gepäckstück aus dem Bus holen und es dann selbst öffnen -- mit einem gehörigen Sicherheitsabstand durch die Uniformierten; erst dann traten die Uniformierten wieder heran und durchwühlten jedes Gepäckstück bis auf die letzte Unterhose.
An der Schulter trugen sie alle das große, ovale, silberne Abzeichen mit den glänzenden ...