1. Waldspaziergang


    Datum: 29.11.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... sie mich schon wesentlich freundlicher an. Ich überlegte einen kurzen Moment, ob ich Ajax solange ablegen konnte und ob sie ruhig bleiben würde. Da ich aber neugierig war und die junge Jagdpächterin zwar zierlich, aber soweit in dem Parka erkennbar sehr attraktiv aussah, stimmte ich zu, legte Ajax neben dem Hochsitz ab und band sie zur Sicherheit mit der Leine fest.
    
    Jetzt sagte die Jägerin: "Bevor wir auf den Hochsitz steigen, sollten wir uns vielleicht noch bekannt machen: Ich bin Monika Zimmer und bin eine der neuen Mitpächter von dem Revier hier. Die meisten nennen mich Moni." Da wir noch nicht so ganz auf Friedenskurs waren, juckte es mich in dem Moment, sie etwas herauszufordern, deshalb sagte ich: Ok Moni, ich bin zwar deutlich älter als Du und bei uns ist es Brauch, dass der Ältere das Duzen vorschlägt, aber ich bin Franz Strecker." Es war ihr anzusehen, dass sie überlegte, ob sie auf die Herausforderung eingehen soll. Aber offensichtlich war sie so selbstbewusst, dass sie es einfach stehen ließ. Sie drehte sich um und stieg jetzt vor mir die Leiter hoch, dabei konnte ich Ihre Figur und insbesondere ihren Po etwas genauer ansehen und was sich unter der olivgrünen Hose abzeichnete war rund, fest und durchaus sehenswert. Aber Monika war wirklich clever und hatte wohl bemerkt, welchen Anblick sie mir bot. Als ich oben angekommen war, sagte sie jedenfalls: "Und Franz, gefällt Dir was Du hier sehen kannst?" Sie formulierte es absichtlich so, dass sie auch etwas anderes ...
    ... gemeint haben könnte, aber ihr Grinsen dabei war für mich schon eindeutig. Aber ich antwortete genauso unklar: "Oh, sehr sogar, wann hat man schon mal so einen Blick auf die Reize der Natur." Dabei war die Plattform des Hochsitz vielleicht dreieinhalb Meter über dem Boden.
    
    Als wir eintraten war es sehr dunkel im Inneren und es dauerte ein paar Sekunden, bis sich meine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatte. Der Hochsitz war etwas größer als ein normaler Hochsitz, aber immer noch recht eng. Es gab eine durchgehende Sitzbank, die den Hochsitz in der Mitte in zwei Längshälften teilte. Die Sitzbank war mit eine zusammengelegten Decke gepolstert. Monika bedeutete mir, mich neben sie zu setzen. Als ich saß, wurde mir auch klar, welches leise Klacken ich eben gehört hatte. Neben ihr stand ein Drilling, der im Sitzen fast so groß wie sie selbst war. Die Läufe waren gekippt und entladen. Offensichtlich war sie nicht nur clever, sondern auch vorsichtig. Jetzt erklärte sie mir, warum der Hochsitz so ausgerichtet war und in welche Richtung sie schießen kann, ohne irgend jemand oder etwas zu gefährden. Dann sagte sie: "Heute habe ich mir hier die halbe Nacht umsonst um die Ohren geschlagen und als dann vielleicht doch noch am frühen Morgen etwas hätte kommen können, tauchst Du mit Deinem Hund auf. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich die Nacht sicher anders verbracht." Frech fragte ich sie: "Ach, und womit hättest du die Nacht verbracht? Da schaute sie mich abschätzend von der Seite ...
«1234...11»