1. Alles Trainingssache (1)


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Insel der Scham,

    ... bei den Hängern noch strenger, die Kleidung insgesamt unbequemer, und ich sollte ja für drei Jahre nach Bermuda, und das auch noch ganz allein ... ohne eine Familie, mit der ich wenigstens in den eigenen vier Wänden nackt sein konnte. Naja, meine Tante ... ja, Tante Heather ... hat mir damals einen Tipp gegeben, der mir wirklich sehr geholfen hat."
    
    Pat blickte ihre Mutter mit tränenfeuchten Augen.
    
    "Was soll einem da groß helfen, wenn man sich einschnürt wie so eine ... so eine Wurst, wie sie die Deutschen ab und zu mitbringen?" maulte sie.
    
    "Wir haben jetzt noch ein halbes Jahr Zeit, bis wir dicht machen. Du könntest diese Zeit nutzen, um ... schrittweise und ganz entspannt ... ein klein wenig zu trainieren."
    
    "Trainieren?" wiederholte Pat mit hörbarem Unverständnis. "Was gibt es denn da bitteschön zu trainieren, dass ich mich dort absolut Scheiße fühlen werde?"
    
    "Eben um genau das zu verhindern ... oder zumindest erträglicher zu machen."
    
    "Aber wie ... ?"
    
    "Na, ganz einfach. Wir gehen mit dir in die Mall am Flughafen und besorgen ein paar Sachen, mit denen du dann hier zu Hause ... üben kannst."
    
    "Üben?"
    
    "Na, in Kleidern herumzulaufen! Das muss ja nicht lang sein. Mal eine Stunde oder zwei, und dann schaust du, wie du dich daran gewöhnst."
    
    "Hier? In Kleidern?"
    
    Meine Tochter zog ein Gesicht, als hätte ich ihr vorgeschlagen, die Strecke von Shame Island nach Fort Lauderdale zu schwimmen.
    
    "Ja, warum nicht? Du kannst dich schon mal ein wenig an das ...
    ... Gefühl gewöhnen und auch schauen, welche Stoffe und Schnitte die bequemsten für dich sind. Wir sind da ganz offen. Innerhalb gewisser finanzieller Grenzen kannst du dir völlig frei aussuchen, was du anziehst ..."
    
    "Ich will aber nichts anziehen!" fuhr sie auf. "Ich will verdammt noch mal nackt bleiben! Ich will den Wind und die Sonne und den Regen auf meiner Haut spüren, nicht eure dämlichen Stofffetzen! Die könnt ihr behalten! Und wenn ich mich streichle, will ich nicht erst so ein dämliches Höschen wegziehen müssen! Das ist doch echt pervers, dieser Kleiderwahn! Ich mach da nicht mit ..."
    
    Wir ließen sie ihren Dampf ablassen. Fallon und ich wussten, dass es danach einfacher sein würde. Allerdings hatte Pat eben ein weiteres recht heikles Thema angesprochen ... heikel jedenfalls, wenn man sich in die Welt der Hänger begab.
    
    Im Lauf der letzten zwei bis drei Jahrzehnte hatten wir auf Shame Island ein sehr entspanntes, offenes Verhältnis zu den natürlichen Äußerungen der Sexualität entwickelt. Angefangen hatte es damit, dass die ... meist deutlichen ... Anzeichen männlicher Erregung nicht mehr als peinlich oder störend empfunden wurden. Auf den Anblick einer Erektion reagierte man allenfalls noch mit einem leichten Grinsen. Bald darauf begannen auch die Frauen, offener mit ihrer Erregung umzugehen. So galten angeschwollene äußere oder hervortretende innere Schamlippen nicht mehr als anstößig, sondern als erfreuliche Anzeichen des Wohlbefindens.
    
    Die fast unvermeidliche ...
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