1. Für T. (unsere einzige Nacht)


    Datum: 01.12.2019, Kategorien: Romantisch

    ... taten es nicht. Ich zog mir die Schuhe und die Socken aus.
    
    T. sah mich fragend an: "Warum ziehst du die Schuhe und vor allem die Socken aus?"
    
    Ich grinste sie an: "Weil ich finde, dass es nichts unerotischeres gibt, als einen Mann, der beim Sex Socken an hat, oder sich währenddessen umständlich aus den Socken herauswurschtelt."
    
    T. sah mich mit offenem Mund und großen Augen an: "Wer hat etwas von Sex gesagt?"
    
    Mir klappte der Unterkiefer herunter und meine Gesichtszüge entgleisten.
    
    Es war still.
    
    Dann prustete T. los und umarmte mich: "Entschuldige bitte, aber ich konnte einfach nicht anders, du hast gerade so süß ausgesehen. Komplett verdattert und hilflos."
    
    Ich packte sie, hielt sie fest und ließ meine Finger auf ihren Rippen tanzen. Sie brüllte los und konnte sich vor lauter Lachen kaum halten, doch ich hielt sie fest. Wir balgten uns wie verliebte Jugendliche, ließen uns auf das Bett fallen und trieben das Spiel dort weiter. Allerdings nur kurz. Wir wurden rasch ruhiger und das ausgelassene Herumbalgen verwandelte sich in Zärtlichkeit. Wir streichelten uns, sahen uns in die Augen und küssten uns das erste Mal richtig.
    
    Wir drückten leicht unsere Lippen aufeinander, schlossen die Augen, öffneten beide langsam den Mund und begannen uns zärtlich mit den Zungen zu erforschen. Wir zogen uns dicht aneinander und der Kuss wurde rasch intensiver. Binnen kürzester Zeit hatte der Kuss eine Intensität, als wollten wir beide die letzten vierzig Jahre in dem einen ...
    ... Kuss nachholen. Wir lagen lange so herumknutschend auf dem Bett und wollten es beide nicht beenden.
    
    Irgendwann lösten wir doch unseren Kuss und ich sah T. in die Augen. Wir lagen beide auf der Seite und hatten den Kopf auf einem Arm abgestützt. Ihre Augen strahlten, sie sah glücklich aus, genauso glücklich wie ich mich gerade fühlte.
    
    Mit einem Seufzer drehte sich T. von mir weg und zog mich im Umdrehen zu sich. Ich lag hinter ihr, eng an ihren Rücken gedrückt und legte ihr eine Hand auf die Hüfte, die sie sofort mit ihrer Hand nahm und hielt. Sie drehte ihren Kopf zu mir zurück und küsste mich kurz: "Zwei Dinge würde ich gerne noch kurz besprechen." "Welche denn?"
    
    Sie sah mich an: "Hast du Kondome dabei?" Ich lächelte: "Ja, habe ich, die habe ich gemeinsam mit dem Rasierzeug gekauft, das ich auch nicht hatte. Dass mir so etwas passiert, hätte ich ja nie gedacht."
    
    Sie nickte: "Das habe ich gedacht und das finde ich echt gut, dass du so vorbereitet bist, aber", sie schob meine Hand von ihrer Hüfte zu ihrem Bauch, "nachdem ich da ja komplett ausgeräumt bin, brauchst du dir wegen Empfängnisverhütung keine Sorgen zu machen. Wenn du das auch möchtest, würde ich die Kondome gerne weg lassen. Ich hätte dich in unserer einzigen Nacht gerne einfach so. Ich bin zwar nicht getestet auf irgendwas, hatte in den letzten Jahren aber, wenn überhaupt, nur mit meinem Mann Sex, also eigentlich sollte es sicher sein."
    
    Ich drückte sie zu mir: "Wegen Empfängnisverhütung hätte ich mir ...
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