1. Die Hauptrolle


    Datum: 09.12.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... unangenehm war, dass sie ständig voll vom Scheinwerfer angestrahlt wurde und zudem laut Weisung Georgs auch in den Pausen und wenn sie gar nicht auf der Bühne war nichts anhaben durfte.
    
    Emilia selbst merkte, dass ihr das Nacktsein im Kreise ihrer Mitspieler immer weniger ausmachte. Das Spielen der Rolle der Klara war wichtiger als ihr Schamgefühl und so konnte sie sich tatsächlich mehr und mehr in diese Rolle hineinfinden.
    
    Am Ende der Probe rief Georg sie wieder zu sich und lobte sie zunächst sehr über die Verbesserung in ihrer Darstellung. Dann machte er eine kleine Pause und erklärte ihr dann: „Aber da die Anforderungen von Akt zu Akt steigen werden, müssen wir daran auf jeden Fall noch arbeiten.“ Emilia stimmte ihm euphorisch gestimmt von seinem Lob zu und er fuhr fort: „Ich möchte, dass Du in Zukunft selbst immer mehr Deine Grenzen erweiterst und Dein immer wieder kurz aufkommendes Schamgefühl bekämpfst.“ Auf hier stimmte Emilia noch zu und fragte, ob er denn Vorschläge hätte, wie man das am besten machen könne. Er lächelte sie an und sagte dann: „Ich habe da schon etwas. Aber das sind keine Vorschläge, das sind Anweisungen im Rahmen meiner Tätigkeit als Chef des Ensembles.“
    
    Emilia schluckte und schaute ihn gespannt an, während er fortfuhr: „Also als erstes möchte ich, dass Du zu den nächsten Proben nur mit einem Sommerkleid bekleidet kommst. Und wenn ich sage NUR, dann meine ich auch nur. Also keine Unterwäsche oder ähnliches darunter und auch keine Jacke, oder ...
    ... Mantel darüber.“ Emilia erschrak, doch in Erinnerung an ihre Fahrt mit dem Mantel ließen sie diese Aufgabe als erfüllbar ansehen. Doch Georg war noch nicht fertig. Er erzählte ihr, dass in der nächsten Woche einige Vertreter der Presse hier sein würden und Aufnahmen bei den Proben zu machen. Dies sei wichtig für die Werbung für das Stück und für das Ensemble. Hier schluckte Emilia erst einmal. „Das heißt für Dich natürlich noch einmal eine ganz neue Herausforderung auf Deinem Weg zur perfekten Klara.“, erklärte er weiter: „und damit Du das auch hinbekommst, werden wir am Donnerstagabend eine spezielle Trainingseinheit einschieben.“ Emilia wurde hellhörig und fragte nach, was er denn damit meinte. Doch er sagte ihr nur sie solle sich überraschen lassen.
    
    Da sie mit diesen Worten entlassen wurde, ging sie in ihre Garderobe. Sie beschloss den einen Teil ihres Trainings gleich zu beginnen und ließ beim Anziehen die Unterwäsche weg. Da sie sowieso ein Kleid angezogen hatte, war das kein Problem, sich so an die Anweisung zu halten.
    
    Sie packte ihre Unterwäsche und die Jacke in den kleinen Schrank in der Garderobe, schnappte sich ihre Handtasche und verließ einigermaßen gut gelaunt das Theater.
    
    Die ganze Heimfahrt über spielte sie, wie bei der letzten, unfreiwilligen Fahrt in dieser Form, mit dem „gesehen werden“ und fühlte sich dabei wie ein Teenie beim ersten Rendezvous. Sie war fast enttäuscht, als sie zu Hause ankam und sich in ihrer Wohnung in ihren Sessel fallen ließ. ...