Kleine Ausreißerin findet in älterem Herren die Liebe des Lebens
Datum: 13.12.2019,
Kategorien:
Reif
Diese Story widme ich Nohra, nur wir beide wissen, wieso!
Neuer Anfang
Jupp lebte seit ein paar Tagen in seiner Eigentumswohnung, war frisch geschieden und musste sein Leben neu organisieren. Heute hatte er den letzten Schliff seiner Wohnung verpasst und setzte sich sinnend hin. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er wieder mal zufrieden mit sich, wenn auch noch lange nicht mit der Welt. Als großer Musikfreund hatte er in jedem Raum seine hochwertigen Lautsprecher, schön versteckt installiert, konnte vom großen Schaltpult aus seiner Computerecke steuern wie er wollte. Die Wohnung war schön, ein großes Wohnzimmer mit wertvollen belgischen Möbeln, Computerecke, Fernsehecke, Kamin, leider nur eine Imitation, doch recht echt wirkend, schönes helles Schafzimmer, feines Gästezimmer, ein ordentliches Bad mit Dusche und Wanne. Klar, seine über 1000 Bücher und Unmengen von Musik mussten untergebracht sein, es gab im Flur zu beiden Seiten Bücherregale. Sein Werkzeugbestand hatte er weitgehendst im Keller deponiert, nur etwas Handwerkzeug war in der Besenkammer untergebracht. Auf Knopfdruck gingen alle Rollos in der Wohnung runter, Feierabend!
Jetzt eine gute Flasche Wein, ja, oder, nein, duschen, dann mal um die vier Ecken gehen, schließlich musste er ja seine neue Umgebung auch mal kennen lernen. Gesagt, getan, eine dreiviertel Stunde später zog er los. Ganz in der Nähe, in der nächsten Seitenstraße gab es ein nettes Lokal, sogar mit Biergarten im Sommer, jetzt in der kalten ...
... Jahreszeit natürlich nicht. Mal schnuppern, was es da so gibt. Gepflegtes Bier, große und schöne Weinkarte, gutbürgerliche Küche, sogar Tagesessen an jedem Tag, im Abo echt noch preiswert. Nach zwei Stunden hatte er sich schon etwas eingelebt und war zufrieden. Der Wirt hatte ihm so einiges erklärt, sie waren etwa ein Alter, fanden sich beide nett. Die Wirtin ließ sich nur selten blicken, machte aber auch einen netten Eindruck. Kurz entschlossen nahm er sein Abendbrot hier ein, dann nach weiteren zwei Bierchen ging er heim.
Alles in seinem neuen Leben war geregelt und in Ordnung, nur irgendwas fehlte, ja, die Frau, nicht seine Ex, nein, irgendeine liebe Person. Doch da war er natürlich vorsichtig. Schon ein paar Mal hatte er etwas Kontakt bekommen in der Kneipe. Nach zehn Minuten war ihm immer klar, das war nichts. Freitagabend: Er war fein herausgeputzt, wollte rüber zu Helmut, dem Wirt, der hatte schon propagiert, am Freitag wäre irischer Abend. Also, unser Jupp ging hin, hatte sich eine flotte Zusammenstellung von irischer Musik auf eine CD gebrannt, im Format MP3, er wusste ja, der Helmut hat seinen solchen Player in der Kneipe. Wenig war los, ihm tat schon der Helmut etwas leid. Hatte er doch die Gaststätte so richtig nett umdekoriert, mit irischen Symbolen, Fahnen, Tischdecken usw. Auch erklang Musik, doch die war nicht so ganz echt irisch. "Hier, Helmut, etwas Irisch-Folk-Musik, schenke ich dir...". Es saßen nur drei Leute, auch Stammgäste, an einem Tisch. "Bin ich ...