1. Weihnachten zu Dritt


    Datum: 22.12.2019, Kategorien: Hausfrauen

    ... "Und was wollte er?", fragte sie mich. "Er fragte ob er vorbeikommen und mit uns den restlichen Abend verbringen könnte, da seine Wohnung und das allein sein ihn wahnsinnig machen würden", gab ich Sarah als Antwort.
    
    Eigentlich hatten wir uns auf unseren gemeinsamen Abend gefreut. Auch wenn wir gerne Gäste haben, genießen wir die Stille und unsere Zweisamkeit danach. Aber in dieser besonderen Situation wäre ich ein echt schlechter Mensch gewesen , wenn ich Mark vor den Kopf gestoßen hätte, also sagte ich zu und er freute sich wie ein kleines Kind. Er meinte nur, dass er in den nächsten 30 Minuten bei uns wäre.
    
    Sarah zuckte nur mit den Schultern und nahm ein neues Weinglas aus. Die 30 Minuten waren noch nicht ganz um, da klingelte es auch schon an unserer Haustür. Als ich Mark öffnete, musste ich sofort loslachen. Er hat sich komplett in ein Weihnachtsmann-Kostüm geschmissen. Das einzige, was fehlte, war dieser alberne Bart. Stilecht mit einem Sack bewaffnet, trat er ein.
    
    Recht laut schritt er durch den Flur, begleitet mit lauten "Ho Ho Ho". Als Sarah Mark erblickte, musste sie ebenfalls laut loslachen. Er war definitiv ein lustiger Kerl, mit dem wir immer gut lachen konnten. Auch dieses Mal versprach sein Auftritt einen lustigen Abend, auch wenn ich wusste, dass seine gute Laune nur gespielt war.
    
    Ich hatte Mark schon an der Tür begrüßt. Also stiefelte er auf Sarah zu, die ihn schon mit offenen Armen empfing. Die Beiden knuddelten sich, wie ich es von ihnen gewohnt ...
    ... war.
    
    "Ich habe euch was ganz Besonderes mitgebracht.", sagte Mark und kramte in seinem Sack, der anscheinend nicht nur ausgestopft, sondern wirklich mit Geschenken gefüllt war. Er zauberte ein großes gefülltes Schraubglas hervor und rief "Tadaaa". Sarah und ich schauten uns fragend an. "Was ist das denn?", fragte ich Mark. "Selbst angesetzter Rumtopf", antwortete er. "Den müsst ihr kosten, der zieht jetzt schon seit ein paar Monaten und ist mega lecker.", fügte er noch hinzu.
    
    Sarah und ich hatten jetzt schon ein paar Gläser Wein intus und Sarah und ich wussten, dass wenn wir jetzt mit Rumtopf anfangen würden, wir es am nächsten Morgen bereuen werden. Also lehnten wir übereinstimmend ab, wovon sich Mark aber nicht beirren ließ. "Kostet doch wenigstens ein wenig." bettelte er uns an.
    
    Ende vom Lied war, dass wir uns breit schlugen ließen und ich aufstand, um 3 Gläser zu holen. Mark schenkte uns ein und wir stießen an. Sarah und ich nahmen erstmal einen kleinen Nipper, um zu kosten. "Wow, ist der lecker?", kam es über die Lippen meiner Frau und nahm noch einen richtigen Schluck hinterher. "Der Rumtopf ist dir mehr als nur gelungen", konnte ich Sarah nur beipflichten. Mark strahlte richtig bei unseren Komplimenten.
    
    Mark stand auf und ging wie selbstverständlich in unsere Küche. Es klimperte kurz und er kam mit 3 Kuchengabeln zurück. "Wenn euch das schon schmeckt, dann probiert doch mal die Früchte", sagte Mark freudestrahlend. Sarah fischte als erste eine Erdbeere aus ...
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