1. Die Versteigerung 02


    Datum: 17.11.2018, Kategorien: Hausfrauen

    In den nächsten Tagen redeten wir erst mal nicht mehr über das ganze Thema. Wir mussten erst einmal wieder zueinander finden und verbrachten viel Zeit im Bett miteinander und stellten freudig fest, dass diese seltsame Erfahrung, die wir am Wochenende gemacht hatten, uns nicht voneinander entfernte, sondern ganz im Gegenteil vereinte. Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen und schliefen so oft zusammen wie in der Zeit, nachdem wir uns kennen gelernt hatten.
    
    Am Donnerstag sagte Isabel mir dann beim Abendessen, dass Steve sich wieder gemeldet hatte und wegen seines Geburtstags nachgefragt hatte. Ich spürte, wie sich bei diesem Namen sofort mein Penis meldete und ich beinahe sofort eine Erektion bekam, die ich aber vor Isabel zu verstecken versuchte.
    
    „Ich glaube, ich sage das ab", sagte Isabel.
    
    Ich war erleichtert darüber, dass sie das sagte, aber zu meiner eigenen Überraschung merkte ich auch eine kleine Enttäuschung.
    
    „Ich glaube, das sollte eine einmalige Sache bleiben, an die man sich erinnert wie an einen seltsamen Traum, oder was meinst du?"
    
    „Ja, wahrscheinlich hast du recht", sagte ich und versuchte, meine Enttäuschung zu überspielen. Wir lächelten uns an, und in diesem Moment klingelte mein Telefon. Es war Michael, ein Freund meiner Eltern, mit dem ich als Kind viel unternommen hatte. Er hatte selber keine Kinder, und er war wie eine Art Onkel für mich.
    
    „Kann ich vielleicht heute Nacht bei euch pennen?", fragte er mich, „ich brauche nur eine ...
    ... Couch oder so was."
    
    „Klar, kein Thema", sagte ich, „wir freuen uns, wenn du kommst!"
    
    Michael musste beruflich in unsere Stadt, und ich wusste, dass er in finanzieller Hinsicht immer etwas klamm war, weil er leidenschaftlich alte Comics sammelte. Ein paar Stunden später klingelte es, wir umarmten uns herzlich, und ich stellte Michael Isabel vor. Die Beiden verstanden sich sofort gut, was mich total freute. Wir kochten gemeinsam ein Risotto und setzten uns an den Tisch zum essen. Michael hatte eine Flasche Rotwein mitgebracht, die er jetzt öffnete.
    
    „Warum bist du eigentlich hier? Was machst du in der Stadt?", fragte ich Michael.
    
    „Ich gehe morgen auf eine Auktion", sagte Michael.
    
    Ich sah Isabel an, und wir mussten beide lachen.
    
    „Was ist los?", fragte Michael, „was ist daran so lustig?"
    
    „Ich glaube, das können wir dir nicht erzählen", sagte ich.
    
    „Warum nicht?"
    
    „Das ist ein bisschen pikant", sagte ich, mit einem Seitenblick auf Isabel.
    
    „Ich liebe pikante Geschichten!", rief Michael.
    
    Isabel lächelte, schwieg aber.
    
    „Bitte! Erzählt!", bettelte Michael.
    
    „Ich kann das nicht entscheiden", sagte ich, „das muss Isabel sagen."
    
    Michael grinste Isabel an.
    
    „Ich kann schweigen wie ein Grab."
    
    Isabel stand auf und goss sich wortlos ein kleines Glas Wodka ein und stürzte es sofort herunter. Dann setzte sie sich wieder.
    
    „Okay", sagte sie, „du hast es so gewollt. Also, wir haben vor ein paar Wochen ein Paar in einer Therme kennen gelernt, die haben uns ...
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