The Beautiful Black Bull 04
Datum: 30.12.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
... Zerren des Windes schließlich nach und faltete sich mit einem Schlag nach außen. Die hinab stürzenden Wassermassen gingen gnadenlos auf die beiden nieder.
Nicole entfuhr ein spitzes Juchzen. So gut es ging, begann sie die letzten Meter auf ihren hohen Absätzen im Laufschritt zu überbrücken. Es hatte etwas von einem Storch, der gerade Laufen lernte. Ich konnte mir ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Binnen eines Augenblicks wurde ihre gelbe Bluse zu einem transparenten Stofffetzen. Ihre hübscher, gut gefüllter Büstenhalter schimmerte durch. Während mein Vater in weiser Voraussicht eine wetterfeste Jacke angezogen hatte, war meine werte Gattin den Elementen schutzlos ausgeliefert. Er bemerkte von dem Missgeschick Nicoles anscheinend nichts. Mit wachsender Verzweiflung kämpfte mein alter Herr gegen den wild flatternden Schirm. Schließlich knüllte er die Bespannung notdürftig zusammen und folgte Nicole.
„Na ja,... die Absicht zählt alter Mann!",flüsterte ich schmunzelnd.
Zwei Arme zogen mich schließlich ganz in das Haus. Es war meine Mutter, die sofort am Reißverschluss meiner Jacke zu nesteln begann, um die kleine Maja zu befreien. Unter dem auseinanderstrebenden, nassen Regenschutz kam ein dunkler Schopf zum Vorschein und drehte sich zur Oma. Sofort ging die Sonne in dem kleinen süßen Gesichtchen auf. Majas Augen strahlten und ein breites Grinsen bog sich in die bauschigen Wangen. Aufgeregt zappelnd streckten sich die kleinen, speckigen Arme ihrer Befreierin ...
... entgegen, während ich nur noch Luft zu sein schien.
"Alles gut, Oma ist ja da!"
"Ja! Was würden wir nur ohne die liebe Oma tun! Gott sei Dank hat sie dich vor dieser Sintflut gerettete Maja! ... Hallo Mutter!"
Eine Augenbraue wölbte sich in dem von dunkelroten Locken umrahmten Gesicht meiner Mutter. Augenscheinlich war ihr mein ironischer Unterton nicht entgangen. Sie blickte mich mit einem verschmitzten Lächeln an, doch sofort griffen winzige Finger in ihr Gesicht und erzwangen eine ungeteilte Aufmerksamkeit. Der kleine Monchhichie zog an Omas Hautfalten und lenkte den Blick meiner Mutter wieder zu sich, so als wolle sie keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer hier im Mittelpunkt stand.
"Hallo Frank,... schön, dass ihr hier seid!... Und schön das du hier bist mein kleiner Sonnenschein ..."
Maja gackerte vergnügt, als meine Mutter ihr mit zwei Fingern in den kleinen, runden Bauch knuffte. Hinter mir hörte ich die hastigen, durch Pfützen stapfenden Schritte meiner Frau und meines Vaters. Beide stürzten zur Tür hinein. Erst Nicole und kurz danach mein alter Herr. Atemlos hielt er den zerfledderten Schirm vor sich um den Schaden in Augenschein zu nehmen, während meine Frau völlig durchnässt neben ihm stand und mit ausgebreiteten Armen an sich hinab blickte. Eine Pfütze begann sich um ihre blauen Heels herum auszubreiten.
„Oh Scheiße!"
„Scheise,... Mama... Scheise!"
Maja gackerte vergnügt, während sie meine Frau zitierte und das Wort „Scheiße" zum ersten Mal ...