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The Beautiful Black Bull 04
Datum: 30.12.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen
... wollte. Es widersprach ihrem sonst so liebevollen und umsichtigen Wesen. Es fühlte sich nicht richtig an. Das Telefonat mit Aman nagte an dem schier grenzenlosen Vertrauen, welches ich gegenüber Nicole empfand. Ein neuer Gedanke schoss durch meinen strapazierten Verstand. Ein besänftigendes Flüstern, dass einen verheißungsvollen Ausweg aus meinem Unwohlsein hinaus wies. Vielleicht wollte meine Frau mir erst heute Abend im Bett von ihrem geheimen Treffen mit Aman erzählen. Es konnte doch sein, dass sie mich gar nicht außen vor lassen wollte. Wahrscheinlicher war, dass sie mir mit einer erotischen Erzählung den Verstand aus meinem Hirn vögeln würde. Eine verbalerotische Überraschung. Ein Brainfuck der extra Klasse. In diesem Fall wäre es keine Heimlichkeit mehr. Der verräterische Beigeschmack würde verfliegen. Das Gleichgewicht wäre wieder hergestellt. Ein tiefer Atemzug strömte aus meinen aufgepumpten Lungen. Ich versuchte jene wild tobenden Ameisen in meinem Bauch weg zu atmen und hoffte, dass die Dinge nicht so waren, wie sie schienen. Dann registrierte ich wieder die Stimme meiner Mutter und blickte in ihr fragendes Gesicht. „Was ist?" „Mein Frikassee Frank! Hat es dir nicht geschmeckt? Du hast kaum etwas gegessen. Ist irgendetwas mit dir?" „Nein! Alles super! War lecker! Hab nicht so viel Hunger." „Aha! Aber Nachtisch isst du doch noch mit ... oder?" „Ja, ja! Aber nur ein bisschen!" Ich erntete einen verwunderten Blick, doch meine Mutter ...
... verzichtete darauf, weitere Fragen auf mich abzufeuern. Mit einem Schulterzucken wand sie sich ab und trug den Stapel aus Tellern in die Küche. Meine Augen schwenkten wieder zu Nicole und blieben dabei an meinem Vater hängen. Lächelnd nippte er an seinem Wasserglas, während er Enkel- und Schwiegertochter beim Herumalbern beobachtete. „Wie läuft es eigentlich mit deinem Ehrenamt Nicole?" Meine Brauen wölbten sich und ich blickte meine Frau erwartungsvoll an. Sie war die schlechteste Lügnerin, die mir je über den Weg gelaufen war. Eine ihrer besten Eigenschaft, die jedoch die Frage meines Vaters umso interessanter machte. Ich streckte meine überschlagenen Beine von mir, lehnte mich entspannt zurück und harrte einer unterhaltsamen Antwort. Zu meiner Überraschung schien Nicole die Frage nicht im Geringsten aus dem Tritt zu bringen. Sie hob ihren Kopf, blickte zu meinem Vater, alberte weiter mit Maja herum und lächelte dabei wie ein Engel. „Es läuft fantastisch Carsten! ... Meine Flüchtlinge sind sehr lernwillig! Macht Spaß, sie ordentlich ran zu nehmen. Manch einer von denen ist unersättlich, wenn es um das Erlernen unserer Sprache und Gepflogenheiten geht! ... Ich werde auch ein paar Extrastunden geben. Im Gegenzug bekommen wir Hilfe im Garten. ... Ein für alle Seiten „befriedigendes" „Quid pro Quo" ... nicht wahr Schatz? Verstohlen lugte sie in meine Richtung und zwinkerte mir mit einem feisten Grinsen zu. Mein Atem stockte und die Hormonsuppe in meinem Bauch schwappte wild ...