1. Mein Praktikum vor meinem Studium


    Datum: 01.01.2020, Kategorien: Sonstige,

    ... ich schüchtern bin und selbst Frauen, die mich gerade mal 2 Minuten kennen, lachen darüber. Aber wenn eine Frau lacht, hat man schon zu 80% gewonnen, das zu meinem Hintergrund.
    
    Mit gewonnen meine ich nicht, dass man die Frau sofort ins Bett bekommt, aber die Chancen, wenn man es denn möchte, stehen schon mal nicht schlecht dafür. Sowie meine Chancen bei Marion zu landen absolut gegeben sind. Dazu später mehr.
    
    Nun waren die Fronten geklärt, jetzt fragte ich Karl-Heinz was er genau von mir erwartet, wobei ich ihm erklärte, dass ich kein Schimmer hätte, was ich hier machen soll. Er guckte mich kurz an, verstand, dass ich nicht gegen ihn sondern mit ihm arbeiten wollte. Also erklärte er mir, dass wir den ganzen Tag über In Rahlstedt für die SAGA, Schalter, Glühbirnen, Sicherungen, Leitungen und Herdplatten tauschen oder reparieren werden. Das hörte sich erst einmal nicht allzu schwer an. Er zeigte mir den Dienstwagen, ein kleiner Lieferwagen in weiß mit der Firmenbeklebung und die SAGA stand mit drauf.
    
    Er fragte mich, ob wir loslegen wollen und ich nickte. Wir fuhren los, Karl-Heinz erklärte mir, dass er nach jedem Arbeit ein Auftragsbericht erstellen muss, damit die Arbeitszeit und eventuelle Ersatzteile abgerechnet werden können. Wir fuhren zu einem Hochhaus, Karl-Heinz nahm 3 Kippschalter und Schraubendreher verschiedener Größen mit. In 3 Stockwerken tauschte er die Kippschalter. Wir waren nach 20 Minuten wieder draußen. Er schrieb sein Bericht, wobei er dafür 10 ...
    ... Minuten brauchte. Ich guckte, was er da denn Alles notieren würde. Er lachte und meinte, dass ich es schon noch verstehen würde.
    
    Bei der nächsten Adresse klingelten wir bei einem Mieter, der hatte sein Herd gemeldet. Dort musste ich zum Wagen laufen und 2 Herdplatten mitbringen, die Karl-Heinz einbaute. Ca. 30 Minuten hat das Ganze gedauert, wieder schrieb er einen halben Roman als Bericht. Dritte Adresse war an einer Außenmauer ein Elektrodraht zu sehen, der direkt in die Mauer führte.
    
    Ich suchte in der Werkzeugkiste nach einem Phasenprüfer, da lachte Karl-Heinz, benetzte sein Daumen und Zeigefinger mit seiner Spucke und fasste das Kabel direkt an, meinte dann 220 Volt. Wo das wohl herkommt? Ich war fassungslos und fragte ihn, ob er das immer so machen würde. Er bejahte es. Ich habe das niemals nachgemacht und würde es auch niemanden empfehlen, dies nach zumachen. Nun mussten wir in das Gebäude, um herauszufinden woher das Kabel kam und wie wir es entfernen könnten.
    
    Das Kabel kam aus einem der Kellerräume, an den Wänden fachmännisch geführt, aber dann einfach durch die Mauer nach Außen geführt. Ich fragte ihn, ob wir den Hausmeister befragen müssen, um herauszufinden, wessen Kellerabteil das ist. Karl-Heinz schüttelte den Kopf. Er zog das Kabel an der Mauer heraus. Isolierte die offenen Kabelenden. Befestigte eine Dose an die Wand und ließ das Ende des Kabels in diese Dose. Machte noch einen Aufkleber mit dem Hinweis Strom auf die Dose und wir waren fertig. Dauer ...
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