1. 88 Tage Carpe Noctem - Teil 3


    Datum: 06.01.2020, Kategorien: Erstes Mal Humor, Verschiedene Rassen

    ... entgegengebracht und hast mehr in mir gesehen als einen Traum.“
    
    „Und diese Amulette?“
    
    „Sind die meiner Eltern. Ich habe sie hier beerdigt, wie das eigentlich Tradition ist. Eigentlich hätte es der Mars oder die neue Heimat sein sollen, aber sie wurden ja wegen mir nicht zugelassen.“
    
    „Weil in dir zu viele der ursprünglichen Gene deines Volkes überlebten?“
    
    „Ja. Damit war meine ganze Familie vom Umzug ausgeschlossen. Wir Marsianer vertragen das viele UV nicht so gut. Unsere künstliche Sonne strahlte nur Wärme ab.“
    
    „Künstlich“, sinnierte ich. „Deshalb der dunkle Ring.“
    
    „Ja.“
    
    Ich zog sie nun näher an mich.
    
    „Und ich dachte schon, ich habe dich verschreckt mit meinem Kuss und meiner Annäherung.“
    
    „Das hast du. Ich...“ sie schien nicht so recht mit der Sprache herausrückenzu wollen.“
    
    „Ich bin dein erster. Du warst noch zu jung, als ihr zum Merkur aufgebrochen seit“, half ich ihr.
    
    „Ja. Der Dienst hier war für meine Eltern die einzige Möglichkeit, für uns Kinder ein besseres Leben zu ermöglichen, als in einer der alten Siedlungen der Staubebene. Meine Brüder hätten das nicht überlebt.“ Sie machte ein unendlich trauriges Gesicht. „Jetzt haben sie es trotzdem nicht.“
    
    „Das ist nicht deine Schuld. Auch nicht die deiner Eltern. Die Gesellschaft hat die falschen Entscheidung getroffen. Zum Wohl der Masse, gegen einzelne. Das gibt es heute noch.“
    
    „Bist du deshalb hier her geschickt worden?“
    
    „Ich habe den Job freiwillig gemacht, wegen der Aussicht auf ...
    ... viel Kapital. Ich habe mehr bekommen, als ich mir je zu träumen wagte. Vor dir steht ein sehr reicher Mann und du wirst als sehr reiche Frau an meiner Seite zur Erde kommen, Alice Hammerschmidt.“
    
    „Ist das mein neuer Name, den du mir gibst?“
    
    „Bei uns ist es Tradition, das die Frau den Nachfolgenamen des Mannes aufnimmt und ihren Rufnahmen behält. Deinen habe ich leider noch nicht gehört.“
    
    „Doch, das hast du scheinbar. Mein Name lautet Alish. Alice ist da sehr nah dran. Ich werde ihn daher behalten.“
    
    Ich küsste sie und jetzt erwiderte sie auch den Kuss. Ich schaute sie glücklich an, als wir uns wieder trennten.
    
    „Möchtest du dich mit mir vereinen?“ fragte sie. „Ich bin derzeit empfänglich und ich könnte dir ein Kind schenken.“
    
    Auch wenn ich das zu gerne getan hätte, das kam jetzt doch zu plötzlich. Was sie merkte.
    
    „Oder willst du mich doch nicht und ich nahm alles fehl an.“
    
    Ich zog sie wieder an mich und küsste sie erneut, damit sie auf keinen Fall dachte, dass dies der Grund sei.
    
    „Es kam jetzt nur was plötzlich. Die Vereinigung und direkt ein Kind.“
    
    „Aber du wolltest doch die Vereinigung.“
    
    „Ja, aber wenn ich mit Frau und Kind aus dem all zu meiner Familie nach Hause komme, dann reisst mir meine Mutter den Kopf ab. Wir brauchen fast ein Jahr bis zu meiner Familie. Sie sind schon stinkig, dass ich den Job überhaupt angenommen habe.“
    
    „Aber wir haben doch Stasis. Da bleibt doch die Entwicklung fast stehen.“
    
    „Deine Kammer ist beschädigt und in ...
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