Unkonventionell
Datum: 26.01.2020,
Kategorien:
Romantisch
... heftig in sie eindringen konnte. Das schien ihr besonders gut zu gefallen.
Einiges in ihr auszulösen. Wie diesen völlig irren Orgasmus, den sie da zu haben schien. Wow, so laut hatte ich noch nie eine Frau erlebt. Nicht nur im Bett. Sagenhaft. Sie war gekommen. Mein Werk vollbracht. Eigentlich konnte ich ja langsam an mich denken.
Hätte ich mal nicht tun sollen. Kaum tat ich das, war's auch schon wieder vorbei. Pumpte ich allerlei Ball-Saft in herrlichen engen, aber geschmeidigen Kanal. Fühlte mich diesmal nicht mal schuldig. Und gar nicht mal unzufrieden mit mir selbst. So musste ich dann in etwa wohl auch ausgesehen haben.
"Komm her, du kleiner Versager, und küss mich gefälligst."
Oh? Na ja, zwei Minuten hatte ich mich mal anders fühlen können. Der Kuss war Trostpflaster genug. Aber der Sache musste ich jetzt auf den Grund gehen.
"Ehm... das war eine schwache Vorstellung von mir?"
"Fragst du mich das ernsthaft?"
"Das Wort Versager fiel."
"Das Konzept Ironie dir bekannt?"
"Dem Namen nach. Also hat es dir gefallen?"
"Ja, Lippe, es hat mir gefallen. Du hast es mir ordentlichst besorgt. So kommen wir ins Geschäft."
"Ich mag dich. Das spielt sicher eine Rolle."
"Oh mein Gott, bist du niedlich. Ich mag dich auch, mein Schatz. Und was du mit mir anstellst. Wie du mich eigentlich jede Sekunde wieder überraschst. Zum Lachen bringst. Zum Träumen. Und, deine Freundin, wie hieß sie noch, Pia? Hast du die nicht gemocht?"
"Mia. Jetzt, wo du's sagst. ...
... So macht das Scheitern Sinn."
"Freut mich, dass ich das für dich klären konnte. Okay, fairerweise muss ich dich warnen. Wolltest du dich wirklich mit mir einlassen, steht dir keine leichte Aufgabe bevor. Ich bin nicht ohne. Kann sehr temperamentvoll sein. Anspruchsvoll. Eifersüchtig. Gewalttätig. Obszön. Pervers. Unersättlich. Manchmal alles gleichzeitig."
"Das komplette Paket. So habe ich mir das nicht mal zu erträumen gewagt."
"Fünfzig. Du schaffst mich. Das ist irgendwie alles total unmöglich, was gerade passiert."
"Da sprichst du mir aus der Seele. Du hast bei der Arbeit außer deinem Saft und dem letzten Bier kaum was getrunken. Soll ich uns was zu trinken holen? Ich hätte sogar Bier da. Wir müssen ja morgen nicht arbeiten."
"Bier klingt himmlisch. Erst einen Kuss für den Weg."
Der hätte bis nach Timbuktu gereicht. Ich war richtig gangunsicher, als ich in die Küche wankte. Auch zurück lief ich noch auf Wolken. Und das im Erdgeschoss. Ah, Gläser vergessen.
"Du möchtest doch sicher ein Glas?"
"Flaschenkind. Alles gut. Setz dich", forderte sie mich auf, und legte mir ihren Arm um die Schulter, als ich dies getan hatte. Sie gähnte kurz.
"Oh, du bist müde. Wir können nach dem Bier gerne ins Bett."
"Mein Körper ist müde, mein Geist ist hellwach. Aber Bett ist trotzdem eine gute Idee."
"Oje. Ich hoffe nur, du glaubst nicht..."
"Hey. Psst. Meine Warnung bezog sich nicht auf heute Nacht. Keine Sorge, ich bin für den Moment wirklich mehr als nur ...