Das Bankett (Teil 2)
Datum: 27.01.2020,
Kategorien:
CMNF
... getragen. Eine Pendeltür wurde geöffnet. Der Dunst, die Essensdüfte und das Töpfegeklappere blieben zurück.
Das Stimmengewirr, das die seltsame Prozession im Speisesaal empfing, verstummte plötzlich, so dass Sandra nur noch ihr Herz aufgeregt schlagen hörte. Im Hintergrund vernahm sie die Klänge klassischer Musik. Ein Raunen ging durch die für Sandra unsichtbare Menge. Obwohl sie absolut nichts sehen konnte, fühlte sie die Blicke, die ihren Körper abscannten.
Jemand klopfte mit einer Gabel an ein Glas, um die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zu ziehen.
Der Kammerpräsident hielt eine Ansprache und eröffnete das Bankett.
Sandra spürte, wie sich die Gäste um die große Platte herum versammelten. Die Ersten bedienten sich und luden sich ihre Teller mit allerlei Leckereien voll. Ein paar ganz Mutige wagten es dann auch, die Schinkenstreifen von Sandras Brustkorb zu nehmen. Sie spürte das Besteck, mit dem sich die Gäste die besten Häppchen sicherten. Einer stach ungeschickt mit der Gabel zu und piekste Sandra in den Schenkel, als er sich ein Forellenfilet sichern wollte. Ein anderer Gast schabte mit dem Löffel die Mayonnaise von Sandras linker Brustwarze. Sandra spürte Finger, die nach den Häppchen griffen und dabei ihren Körper berührten. Hände betatschten ihren Busen. Sie hörte eine Frauenstimme leise zischen: „Nimm die Finger von ihren Titten!“ Jemand machte sich über die Bauchnabelfüllung her.
Der Hummer verschwand und auch die Melonenstücke fanden einen ...
... Abnehmer. Die Speisen, die als Kleiderersatz einen gewissen Sichtschutz boten wanderten nach und nach auf die Teller der Gäste. Sandra fühlte sich zunehmend nackter. Sie betete inständig, dass sich keine Bekannten unter den Gasten befinden.
Plötzlich spürte sie eine Zunge, die sich über ihre rechte Brust hermachte und die verbliebene Mayo ableckte. Ihre Brustwarze versteifte sich. Gelächter! Einige der Umstehenden fanden das offensichtlich witzig. Im Hintergrund ortete Sandra eine Stimme, die ihr bekannt vorkam, die sie aber nicht zuordnen konnte. Eine zweite Zunge begann aus ihrem Nabel die letzen Kaviarkrümel zu lecken, was fürchterlich kitzelte. Sandra konnte sich nicht weiter auf die Stimme konzentrieren. Die nackte Frau auf der Platte war dankbar für die Augenbinde, die ihr einen letzten Rest Anonymität gewährleistete und sie hoffte, dass sie nicht erkannt würde.
Dann hatte Sandra das Gefühl von einer Kuh abgeweidet zu werden. Sie spürte erst den heißen Atem eines Gastes auf ihrem Bauch. Dann zupfte es an der Petersilie, die bisher unberührt geblieben war. Stiel für Stiel zog sie ein Unbekannter aus ihre Spalte und kaute genüsslich darauf herum. Sie hörte eine Frau, die das scheinbar besonders originell fand, ordinär kichern Die schleimige Feuchte der Petersilienstängel schien den Hungrigen aufzugeilen. Die Zunge schien in Sandras Spalte nach mehr zu suchen und entdeckte schließlich ihre Perle. Sandra konnte ein leises Stöhnen nicht verhindern.
Nach einer Ewigkeit ist ...