1. Niemals (Roman)


    Datum: 18.02.2020, Kategorien: Reif

    ... einen besseren Einblick in die Menschheit zu erhalten. Ich war oftmals sehr böse auf ihn und doch muss ich gestehen, jetzt, nach dem ich bin, wie ich bin, war es genau richtig so.
    
    Durch meine vielen Krankheiten und Allergien, habe ich so einiges gelernt!
    
    Ich bin durch eine sehr harte Schule gegangen, aber damit will ich euch nicht langweilen.
    
    Eine wichtige Sache möchte ich aber schon noch erzählen:
    
    Dadurch, dass ich so empfindsam und sensibel bin, was mich teilweise schwer belastet, brauche ich ein Ventil, zum Ablassen.
    
    Dieses Ventil ist meine Libido.
    
    Das ist bei vielen Menschen unterschiedlich. Jeder reagiert sich anders ab.
    
    Ich muss mich leider sehr oft abreagieren und deshalb wird meine Geschichte auch gespickt sein, mit meinen sexuellen Abenteuern!
    
    Weglassen kann ich sie nicht, denn sie gehören zu mir. Ich bin, wie ich bin!
    
    Als gebürtige Hamburger Deern, hab ich eine große Klappe!
    
    Und damit begann ein neuer Lebensabschnitt für mich.
    
    Ich arbeitete als Bedienung, in einem Hotel.
    
    Es fand eine Tagung statt, in der es um eine neue Weltordnung ging.
    
    Der Sprecher redete davon, dass die Menschen alle gleich wären...
    
    Hallo? Nachdenken? Kein einziger Mensch, gleicht einem anderen! Geht´s noch?
    
    Wir haben zwar die gleichen Bedürfnisse, aber deswegen sind wir doch nicht gleich!
    
    Ich wurde sehr wütend!
    
    Normalerweise, hasste ich es wie die Pest, im Mittelpunkt zu stehen, aber das wollte und das konnte ich einfach so nicht stehen ...
    ... lassen.
    
    Wenn man einen falschen Ausgangspunkt wählte, konnte das nie etwas werden!
    
    Niemals!
    
    Ich steigerte mich dermaßen in meine Wut hinein, dass es mir egal wurde, vor hunderten von Menschen zu sprechen.
    
    Kurzer Hand ging ich zum Rednerpult und wartete darauf, dass der Mann mir Beachtung schenkte.
    
    Er überließ mir sein Mikrofon und ich sagte zu allen und sehr laut:
    
    „Ich will mich bestimmt nicht einmischen, aber sie begehen einen riesigen Fehler! Jeder Mensch, für sich gesehen, ist einzigartig. Wenn sie dem Trugschluss folgen, alle seien gleich, werden sie keine gute Weltordnung hinbekommen, geschweige denn, eine sehr gute!“ Als ich es endlich raus hatte, weinte ich bereits. Es tat mir tief in der Seele weh! Wie konnte man nur so dumm sein? Ich verstand die Welt nicht mehr.
    
    Dieses Ereignis, riss mich vollkommen zurück, in meine stets wiederkehrenden Depressionen! Scheiß Welt! Alles Arschlöcher! Zu blöd zum Denken!
    
    Normalerweise dachte ich nicht so, denn ich liebte die Menschen, mit all ihren Fehlern und Macken! Aber ich war so scheiße wütend.
    
    Ich rannte raus und mein Chef folgte mir.
    
    Ich hatte ihn auf einer Internetseite kennengelernt und ganz zufällig passte es sich, dass er mir einen Job anbot. Er wollte seiner Frau fremd gehen, mit mir!
    
    Zu diesem Zeitpunkt, war ich rund wie eine Tonne! Mein Selbstwert lag in der untersten Kelleretage.
    
    Ehe brechen? Ich ? Niemals!
    
    Das war der bisherige Stand!
    
    In meiner Wut, kam er mir gerade recht und als wir ...
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