1. 3 Schlüsselhalterinnen 03


    Datum: 03.03.2020, Kategorien: BDSM

    ... an dem er ihr den Schlüssel übergeben will.
    
    Ich bin nervös, zum zweiten Mal bin ich zu spät an der Stechuhr. Natürlich ist es längst nicht mehr die altbekannte Uhr mit einem Schlüssel, auch hier hat die Zukunft begonnen. Datenleser und Kontrollstellen trifft es besser, alles vernetzt. Nicht zu manipulieren. Mein Pech!
    
    Ich werde mir für die Kontrolle am Montag eine Ausrede einfallen lassen müssen. „Eine Katze hat mich vom Weg abgebracht, ich musste nachsehen, ist ja mein Job. Komische Geräusche...", ja das könnte gehen.
    
    Es ist mein letzter Kontrollgang für heute, um sieben kommt die Tagschicht, auch sonntags. Nach der Übergabe, hab das mit der Katze schon mal eingeflochten, jetzt geht's unter die Dusche, bevor ich meine Privatklamotten anziehe.
    
    Bin so nervös, dass ich beim Duschen fast auffliege, das gute Stück bleibt ja dran, und ich drehe mich um, als Gunter (meine Ablösung) sich zum Kontrollgang verabschiedet. Er bekommt nichts mit. Sonntags ist die U fast noch leer, alleine sitze ich in dem Wagen, bis zur Haltestelle, wo ich aussteigen muss, sind gerade 2 Fahrgäste zugestiegen.
    
    Einen kleinen Umweg muss ich noch gehen, an die Tankstelle, die haben so früh morgens schon Blumen und Croissants.
    
    Zurück geht's zur Wohnung, sonntags ist nur wenig Verkehr, und ich ärgere mich einmal mehr über die roten Fußgängerampeln. Warten für nichts und wieder nichts!
    
    Mich hat keiner gesehen, Wochentags würde ich sowas nie tun, da sind Schulkinder en masse ...
    ... unterwegs.
    
    Die Haustür ist wie immer offen, noch schnell die Treppen hoch und geklingelt. Ich will es ihr gleich sagen.
    
    Mit: »Hallo Schatz«, öffnet mir Ramona die Tür und umarmt mich. Ich habe noch keinen Schlüssel, wir haben uns ja erst vor kurzem kennen gelernt.
    
    »Ich habe schon einen Kaffee aufgesetzt«, sagt sie zwischen zwei ihrer Begrüßungsküsse. Trotz des Morgenmantels kann ich Ihre tolle Figur erahnen. Blumen und Schlüssel gleichzeitig, das wird nichts, also gebe ich ihr den Rosenstrauß. »Danke Schatz«, sie zählt nach? »Wie kommst du auf sieben Rosen?«, nach einer Pause, »Ach, komm doch erst mal rein. Bin gleich wieder da.«
    
    Ich setze mich in dem kleinen Wohn-Schlafzimmer mit Küche auf das Bett, das gleichzeitig Sofa ist, während sie ins Bad huscht und mit einer zur Vase umfunktionierten Saftflasche zurückkommt.
    
    »Ich weiß jetzt zwei Wochen und fünf Tage macht sieben, du bist ein Schatz!«
    
    Soll ich jetzt sagen, dass der Strauß ebenso gebunden war? Nein! Sie freut sich so! Mein Käfig und die Schlüssel! Gleich, wenn ich eine Gelegenheit finde.
    
    Zwischenzeitlich ist der Kaffee durchgelaufen, sie hat immer wieder heißes Wasser nachgegossen, jetzt kommt sie aus Bett. Die Kanne in der Hand schenkt sie meine Tasse voll.
    
    »Danke«, murmle ich.
    
    »Schau, was ich an hab!«, flüstert sie, »Wir können gleich noch etwas kuscheln.«, sie öffnet den Morgenmantel.
    
    Scheiße, sieht sie scharf aus. Mein Ding drückt gegen den Käfig -- Ich muss, endlich... Oh schön, ihre Reizwäsche ...
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