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Mittelalterfest Teil 3
Datum: 06.03.2020, Kategorien: CMNF
... keinen Sinn sich anzuziehen und sie blieb wie gestern einfach nackt hinter dem Zelt. Trude bat sie nach einer Weile nach vorne zu kommen, da sie eben mal müsste und die Donnerbalken waren ein Stück entfernt, so dass sie eine ganze Weile weg sein würde und der Stand sollte nicht so lange verwaist wirken. So schwang sich Michaela einfach ein kleines Handtuch um die Hüften und kümmerte sich um das Feuer und neues warmes Wasser. Und so kamen auch während Trudes Abwesenheit einige Gäste zum baden. Niemand schien sich über die barbusige Michaela zu wundern. Den Damen erleichterte es sogar sich hier in der Öffentlichkeit zu entkleiden und ins Wasser zu hüpfen. Manche hatten aber nicht ganz so viel Mut und ließen ihr Unterkleid an und wuschen dies gleich mit. Sie bedachten dabei nicht, dass sie danach trotzdem heraus schlüpfen mussten, da sie ja schlecht in einem klatschnassen Unterkleid bleiben konnten. Verlegen huschten sie dann umständlich aus dem Unterkleid um möglichst schnell in ihre Roben zu steigen. Bei einem der Nachbarstände organisierte sie Nadel und etwas Faden um einen Stoff auf die Lücke in ihrem Kleid zu nähen. Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis das Kleid in Fetzen hängen würde, dachte sie sich, dass die aber schon am 2. Tag passieren würde, dachte sie dann doch nicht. Mittags traf sie sich wieder mit Lisa, der die letzte Nacht auch noch ins Gesicht geschrieben stand. Das Essen war heute mal wieder nicht so schmackhaft. Scheinbar hatte auch der ...
... Koch letzte Nacht kräftig gefeiert. Aber das war heute auch nicht so wichtig, denn viel Hunger hatten Beide nicht. Sie mussten dabei über sich selbst lachen. „Heute Abend lassen wir es aber nicht so lange werden“ versprach Lisa. „Und vor allem mit weniger Allohol“ witzelte Michaela. Auf dem Rückweg, war wieder eine Verhandlung am Rathaus. Es schienen wieder die gleichen Beteiligten zu sein wie schon bei der ersten Verhandlung. Der Richter las die Anklage vor: „Die 1. Hofdame wird angeklagt falsche Anklage erhoben und ihre Zofe des Diebstahls bezichtigt zu haben, obwohl sie es war, die das Geschmeide versteckte. Was sagen sie zu den Anschuldigungen ehrenwehrte Dame?“ „Völliger Humbug.“ gab diese entsetzt und überheblich zurück. „Was kann die Zofe an Beweisen vorlegen?“ wandte sich nun der Richter an die Gegenseite. „Ich habe hier zwei Zeugen. Die Edeldame Maria und die Edeldame Gertrud.“ „Sollen hervorkommen und bezeugen was es zu bezeugen gibt.“ forderte nun der Richter. Nun kamen zwei Edeldamen hervor. Zuerst bestätigte Maria, dass ihr die Angeklagte selbst offenbarte, dass sie der dummen Zofe eine Lektion erteilt hat und diese wohl jetzt ihren Mann nicht mehr schöne Augen machen wird. Gertrude bezeugte, dass sie selbst gesehen hat, wie die 1. Hofdame ihr angeblich gestohlenes Geschmeide aus einem Versteck nahe dem Wald hervorholte. Der Richter machte auch heute keine Anstalten die Verhandlung lange auszuweiten und verkündete danach: „Es ist ...