1. Die Einladung


    Datum: 07.03.2020, Kategorien: Romantisch

    ... Halsband."
    
    "Wie ein Halsband?"
    
    "Das erkläre ich Ihnen gleich in Ihrer Suite", antwortet sie.
    
    In dem Moment gehen die Türen des Aufzuges wieder auf und Lea tritt hinaus in den Gang. Sie wendet sich nach rechts und geht bis ans Ende des Flures. Dort öffnet sie eine Tür und lässt mir den Vortritt.
    
    Ich bin überwältigt. Vor mir liegt ein überraschend großer Aufenthaltsraum. Er ist sonnendurchflutet und hell, die Einrichtung wirkt bequem, aber sehr edel und lässt keine Wünsche offen. Durch die offenen Fenster weht ein leichter Wind und die Gardinen flattern leicht im Luftzug. Es ist angenehm und kühl. Zur Suite gehören noch ein großes Schlafzimmer, ein wunderschönes Badezimmer, das absolut keine Wünsche offenlässt und eine große Terrasse mit einem atemberaubenden Weitblick über die Hügellandschaft der Toskana. Wir befinden uns im zweiten und damit obersten Stock des Herrenhauses.
    
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    Graf Torrini ist mein Mandant, ein wichtiger Mandant inzwischen. Als Rechtsanwalt habe ich ihn in den vergangenen Monaten beraten und zahlreiche wichtige Verhandlungen in seinem Namen geführt. Ich konnte dabei auch zahlreiche interessante und vor allem lukrative Abschlüsse für ihn tätigen.
    
    Der 58 Jahre alte Torrini versteht es zu leben. Er jettet um die Welt, lässt es sich gut gehen und hat mehrere Vertraute in den verschiedenen Teilen der Welt, die seine Geschäfte führen. Er selbst lebt eher zurückgezogen und vor allem, genießt er sein Leben. Bisher wusste ich das nur aus ...
    ... Erzählungen. Doch, wenn ich mir diesen Club anschaue, dann dürfte die Wahrheit das übersteigen, was man sich erzählt hat.
    
    Vor etwas über einem Jahr wurde er bei mir vorstellig, weil er mit seinem bisherigen Anwalt nicht mehr zufrieden war. Da einige juristisch heikle Probleme anstanden und ich zudem auf Wirtschafts- und Steuerrecht spezialisiert bin, ließ er bei mir anfragen, ob ich Interesse hätte, diese Fälle zu übernehmen. Ein gemeinsamer Bekannter hatte mich ihm empfohlen. Mein Vorstellungsgespräch, wenn man es so nennen will, fand bei einem Abendessen statt. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und so nahmen die Dinge ihren Lauf.
    
    Zuerst waren es nur einzelne Geschäfte, die ich für ihn abwickeln sollte. Es wurde mit der Zeit immer mehr und schon bald erhielt ich eine Generalprokura und vertrete seitdem die Geschäfte des Grafen in Deutschland, Schweiz, Frankreich und Österreich. Für mich brachte dieser Auftrag einen beträchtlichen Arbeitsaufwand. Die Geschäfte des Grafen nehmen inzwischen so gut wie meine gesamte Zeit in Anspruch und ich kann nur noch wenige meiner alten Klienten, noch selber betreuen.
    
    Offenbar ist Graf Torrini mit meiner Arbeit zufrieden, denn als Zeichen seiner Dankbarkeit, so hat er es ausgedrückt, hat er mich in sein Clubhotel in der Toskana eingeladen. Dies sei ein Zeichen seiner besonderen Wertschätzung, hat er gemeint und geschmunzelt. Er betreibe in der Nähe von Siena diesen Club und er könne sich vorstellen, dass ich als Single die ...
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