Brigitte ...
Datum: 08.03.2020,
Kategorien:
Ehebruch
... reüssieren durfte, das war noch ein anderes keinesfalls vergleichbares Thema. Es war ja durchaus zu erwarten, ärgerte ich mich, dass sie ja auch noch andere Burschen und Männer traf, und selbst die andere Möglichkeit schloss ich nicht aus, dass sie schon etwas mit anderen laufen hatte, die eben nicht das brachten, was ich doch sicher zu leisten vermochte. Oder in den berühmten anderen Worten ausgedrückt: eine gewisse Art von Eifersucht nagte mit Sicherheit in mir, auch wenn ich das Gefühl als solches abstritt und anders hätte titulieren wollen.
Nervöse Erwartungshaltung - nun denn! Aber selbst das war schon grotesk, musste ich zugeben.
Aber schon relativ bald nach diesem Treffen musste sie geschäftlich verreisen, was zumindest in ihrem Gedankenmodell wie geeignet zu sein schien, um eben auch an einem fremden Ort etwas zu beginnen. Wobei Ort ja schön und gut gesagt war, denn wer hätte uns denn quasi durch Zufall in Wien entdecken sollen? Meine Wohnung war geräumig und wir hätten uns dort problemlos treffen und einnisten können, denn die Nachbarn waren nicht so neugierig und vor allem eben auch nicht ungute Typen. Dass mein Appartement obendrein einige Bezirke weit von ihrem Anwesen weg lag, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht - also die Wahrscheinlichkeit, jemanden aus der Nachbarschaft zu treffen, gleich Null.
Dennoch verstand ich ihre Motivation durchaus, sich auf neutralem Boden erstmals einzulassen und keineswegs dort, wo ich einen ...
... ausgesprochenen Heimvorteil hätte. Bei ihr kam es ja ohnedies ganz sicherlich nicht in Frage - und in Wien oder außerhalb
egal, wie auch immer, es war schon OK so, sagte ich mir. Und außerdem - hatte ich denn überhaupt eine andere Wahl, als dem zuzustimmen, was sie vorschlug
na eben !
Brigitte lud mich also sehr spontan ein, sie nach Salzburg zu begleiten, ein Doppelzimmer würde sie so oder so buchen und um diese und jene Zeit wäre sie abfahrbereit. Und ich könnte sehr gerne etwa im Westen in Hütteldorf zusteigen, wenn ich es denn wagte, neben ihr zu sitzen, wie sie offenbar frech grinste, während sie anrief.
»Ferrari natürlich rot!«, lachte sie und ich hätte ihr das sogar wahrlich zugetraut, fühlte mich aber auch in ihrem schnuckeligen kleinen Audi sehr wohl, der dann ja auch ihr Gefährt war.
»Mein Ferrari musste noch gewaschen werden!«, grinste sie so frech, wie ich ihr beim Einsteigen einen Kuss auf die Wange drückte, flüchtig aber doch schon die erste so halb intime Berührung zwischen uns beiden. Zwar streckte sie mir nicht den Mund entgegen, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Irgendwie hatte ich dennoch den Eindruck, dass wir einander bereits sehr gut kannten und vor allem abschätzen konnten, was gewünscht war zu dem Zeitpunkt oder aber sonst ein Schritt zu weit wäre.
Eigentlich hatte ich ja gerade zu diesem Wochenende hin schon eine kleine Tour mit dem Mountainbike geplant gehabt und somit galt die ewige Devise der Prioritätensetzung - Sport oder ...