Kumiho Na-Ri 03
Datum: 25.03.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... unterstützt, so weit zu kommen. Bitte behandelt ihn gut!"
„Ein Überläufer also?", fragte der Offizier Cha-He. „Und warum sollte er tatsächlich überlaufen? Die Japaner haben die Oberhand. Es ist doch viel wahrscheinlicher, dass er uns mit Falschinformationen verwirren soll. Ich werde die Sachen an mich nehmen und ihr drei werdet zusammen erst einmal eingesperrt, bis der Admiral euch verhören kann!"
An seine Leute gewandt, gab er den Befehl: „Bringt sie unter Deck und sperrt sie ein. Aber behandelt sie gut und gebt ihnen Wasser und etwas zu Essen."
Ohne Widerrede ließen sich die Drei abführen, während ihre Sachen aus dem Boot geholt wurden.
Leutnant Pu Seon betrachtete die erbeutete Arkebuse. Er hatte von dieser Waffe und der verheerenden Wirkung in der ersten Schlacht gehört. So eine nun zu besitzen war wichtig, und wenn es Leutnant Na De-Yong gelungen war, sie einem Japaner zu entreißen, war das schon ein großer Erfolg. Seon kannte De-Yong von der Akademie her, sie waren ein Jahrgang.
Er übergab die Waffe einem Untergebenen und ließ die Reise fortsetzen. In nicht ganz drei Tagen würden sie beim Admiral sein. Sollte er entscheiden, was mit den Drei zu tun sei und ob sie wichtig waren. Zumindest die beiden Koreaner waren sicher willkommen, die Flotte benötigte Soldaten.
* * *
Taka kniete am Boden und verbeugte sich tief vor General Konishi Yukinaga, dem Oberbefehlshaber der japanischen Invasionsstreitkräfte. Er hatte Bericht erstattet und musste sein ...
... Scheitern eingestehen. Zumindest gab es mit dem getöteten Stadtkommandanten Sakuraba einen Hauptschuldigen, da dieser ja die Verantwortung für den Kopf an sich gerissen hatte.
Yukinaga war am Vormittag mit 6000 Samurai in die teilweise zerstörte Stadt eingerückt und hatte sich von Taka Bericht erstatten lassen.
„Miyahara, ich bin nicht erfreut, dass ihr gescheitert seid, mir den Kopf dieses Dämons zu bringen. Andererseits erkenne ich an, dass ihr daran nur eine geringe Schuld tragt. Und mit eurem Handeln hier in der Stadt habt ihr uns einen wichtigen Ort erhalten. Daher sehe ich von Bestrafungen ab. Doch ich werde einen neuen Stadtkommandanten ernennen und euch wieder absetzen!"
Taka nickte. Mit nichts anderem hatte er gerechnet.
„Hai, Yukinaga San! Ich danke euch! Wenn ihr erlaubt, werde ich mich unverzüglich mit meinen Männern wieder auf die Jagd nach den Dämonen begeben und meine Mission zu Ende bringen. Noch einmal werde ich nicht versagen!"
„Tut das, Miyahara. Und entweder überbringt ihr mir die Köpfe der Dämonen, oder ich erwarte stattdessen euren Kopf! Ihr dürft euch entfernen!"
„Hai, Yukinaga San!" Mit einer abschließenden Verbeugung bis zum Boden verabschiedete sich Taka und erhob sich dann.
Nun war er frei die Jagd wieder aufzunehmen. Inzwischen war es zu etwas Persönlichem geworden, diese Dämonen und den Koreaner zur Strecke zu bringen. Und auf Kazuki wollte er nicht mehr warten. Der Priester musste entweder auf seine Sänfte verzichten, oder eben ...