1. Kumiho Na-Ri 03


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... Großmeister des Clans werden, bestimmt von uns Kumihos.
    
    Erster Großmeister ist Leutnant Na De-Yong.
    
    Habt ihr das so weit alles verstanden?"
    
    Yun sah sie der Reihe nach an. Alle nickten.
    
    „Gut, ich beginne mit Choe Mok. Tritt vor!"
    
    Der Angesprochene blickte zunächst etwas unsicher, trat dann jedoch entschlossen vor, und stand aufrecht vor Yun.
    
    Sie blickte ihm in die Augen.
    
    „Möchtest du diesen Pakt mit mir und den anderen Kumihos eingehen, für alle Zeiten und mit deinem Blut besiegeln, auf dass wir dich immer finden können? Dann antworte: ‚Im Namen der Göttin Samshin, ich will es!'"'
    
    „Im Namen der Göttin Samshin, ich will es!", antwortete Mok fest.
    
    Yun trat an ihn heran, beugte ihren Kopf vor und schien ihn am Hals zu küssen.
    
    Mok zuckte ein wenig zusammen, als er kurz einen stechenden Schmerz verspürte, hielt aber still.
    
    Der Schmerz verwandelte sich allerdings in ein erstaunlich erregendes Gefühl und als nach wenigen Augenblicken Yun wieder zurücktrat, war Mok sogar etwas enttäuscht, dass sie schon fertig war.
    
    Heiß spürte er noch immer die Stelle, wo sie sein Blut getrunken hatte. Aber keinen Schmerz mehr.
    
    „Choe Mok, ich habe dich akzeptiert. Tritt nun zurück und mach Platz für den Nächsten."
    
    Erstaunt und etwas ängstlich hatten die anderen zugeschaut. Als er, seinen Hals betastend, zurückkam, hatte er, zu ihrer Überraschung, jedoch keine Wunde am Hals zurückbehalten. Nur zwei winzig kleine, frische Narben und etwas Blut am Hals zeigte, ...
    ... was eben passiert war.
    
    Neugierig sah der nächste sich Moks Hals aus der Nähe an.
    
    „Du hast keine Wunde, nur zwei kleine, frische Narben!", erklärte er überrascht, dem ebenfalls erstaunten Mok.
    
    Yun wandte sich nun an ihn.
    
    „Du, tritt vor und nenne mir deinen Namen!"
    
    Einen Moment lang verblüfft starrte der Angesprochene Yun nur an, dann trat auch er vor.
    
    „Ich bin U", erklärte er.
    
    „Keinen Familiennamen?", fragte Yun.
    
    U schüttelte seinen Kopf. Er stammte von Bauern ab. Unter den Ärmsten waren Familiennamen noch nicht überall gebräuchlich. Zur Unterscheidung wurde meist der Name des Vaters noch mit herangezogen. In seinem Dorf wurde er dann eben U, Sohn des Minsu, genannt.
    
    „Gut, dann werde ich dir einen Namen geben", erklärte Yun. Sobald ich dein Blut gekostet habe, werde ich dir deine Zugehörigkeit nennen können. Nun sprich die Worte!"
    
    „Im Namen der Göttin Samshin, ich will es!", erklärte auch U.
    
    Yun wiederholte, was sie bei Mok getan hatte.
    
    Auch U spürte, was Mok verspürt hatte. Diese seltsame Mischung aus Schmerz und erregendem Gefühl, von Yun ausgesaugt zu werden. Und auch er spürte anschließend etwas Bedauern, dass es nach wenigen Augenblicken aufhörte.
    
    Yun leckte ich den letzten Blutstropfen von den Lippen und sah U in die Augen.
    
    „U, du bist, deinem Blut nach, dem Familienclan der Sang angehörig und solltest auch ihren Namen tragen. Möchtest du das?"
    
    Erstaunt riss U die Augen auf. Die Sang waren ein wohlhabender Familienclan in seiner ...
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