1. Kumiho Na-Ri 03


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... Gegend. Nie hätte er geglaubt ihrem Clan zugehörig zu sein.
    
    Schnell nickte er.
    
    „Gut, Sang U, ich habe auch dich akzeptiert. Tritt nun zurück in die Reihe!"
    
    Voller Überraschung und mit etwas Stolz ging er zu den anderen zurück. Mok klopfte ihm anerkennend auf die Schultern.
    
    „Sang U, ich sollte mehr Respekt vor dir haben", meinte er augenzwinkernd.
    
    U knuffte ihn in die Seite.
    
    „Im Ringkampf kann ich dich auch besiegen, daher solltest du das auch", meinte U, nicht ganz ernst gemeint.
    
    Beide lachten, auch um das Gefühl der Anspannung abzubauen, was sie eben noch empfunden hatten.
    
    Nun traten auch die restlichen Rekruten der Reihe nach vor, sprachen die Formel und wurden von Yun akzeptiert.
    
    Endlich trat auch De-Yong wieder vor.
    
    „Gut, ihr seid jetzt alle Mitglieder des Bundes der Kumiho und durch euer Blut miteinander vereint. Wir sind damit alle Brüder! Und nun werde ich beginnen, euch zu den besten Kämpfern Koreas auszubilden!"
    
    Was folgte, waren einige anstrengende Tage für De-Yong und die Rekruten. Nur Yun hielt sich zurück und hielt Haushalt mit ihrer Kraft.
    
    De-Yong ging dabei ganz in seiner Aufgabe auf und vergaß beinahe, dass ihm die Zeit davonlief.
    
    Und niemand dachte mehr an Shu.
    
    * * *
    
    Verrat
    
    Shu wandte sich gen Sonnenuntergang. Nicht nur, dass er möglichst weit weg von dieser verräterischen Dämonin wollte, nein, dort würde er auf die Samurai treffen. Und die würden sicher interessiert an diesem miesen Leutnant sein.
    
    Sie ...
    ... würden den Leutnant köpfen und Ahri würde flüchten müssen.
    
    Genüsslich stellte er sich sogar vor, wie er den Leutnant köpfte.
    
    In der Nacht suchte er sich einen versteckten Lagerplatz und kauerte sich gegen die Kühle zusammen, zu ängstlich ein Feuer zu machen. Was, wenn die Dämonin ihn verfolgte? Sie hatte sein Blut getrunken. Der Legende nach würde sie ihn dadurch immer wieder finden.
    
    Schließlich fiel er in einen unruhigen Schlaf.
    
    Im Traum vereinigte er sich wieder mit Ahri. Sie war so wunderschön. Nackt hockte sie auf ihm. Ihre festen Brüste einladend vor seinem Gesicht. Doch als er sich anschickte, sie in die Hände zu nehmen, zu streicheln und zu kneten, entsprossen Ahri plötzlich sieben Fuchsschwänze und ihr bezauberndes Gesicht verwandelte sich zu einem Fuchsschädel. Sie öffnete den Rachen und entblößte ein Raubtiergebiss, mit welchem sie ihn zu verschlingen drohte.
    
    Schweißgebadet und vor Entsetzen und Kälte zitternd, wachte er auf.
    
    An weiteren Schlaf war nicht mehr zu denken. So wartete er das erste Licht der Morgendämmerung ab und setzte seinen Weg fort.
    
    Fort, nur fort von dieser grauenvollen Dämonin und ihrem widerlichen Liebhaber. Diesem Dämonenbuhlen.
    
    Am Mittag des dritten Tages, nach einer weiteren, beinah schlaflosen Nacht, traf er auf die Samurai.
    
    Und sie waren sehr interessiert, an dem, was er ihnen zu berichten hatte.
    
    * * *
    
    Es war am Mittag des zweiten Tages nach dem Pakt, als Yun plötzlich ein vertrautes, schmerzhaftes Ziehen ...
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