1. Kumiho Na-Ri 03


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... den Bannkreis dahinter schützte.
    
    Erneut legte Kazuki einen geschnitzten Jadestein ab und zeichnete in den Boden das zugehörige Kraftsymbol. Dieser Bannkreis war so groß, dass Kazuki alle benötigen würde, dabei war jeder dieser Steine ein kleines Vermögen Wert. Und Kazuki hatte nicht die Absicht, auch nur einen davon zurückzulassen, wenn sie hier wieder abzogen. Aber genau das würde passieren, wenn sie angegriffen würden und sie fliehen mussten.
    
    Er konnte nicht einmal sein Instrument zum Aufspüren eines Dämons verwenden, weil es hier wild ausschlug. Was natürlich auch kein Wunder war, wenn er sich unmittelbar neben dämonisch Besessenen aufhielt.
    
    Vergeblich hatte er versucht, Taka von der Umsetzung seines wahnsinnigen Planes abzuhalten, sich die Dämonenkräfte anzueignen. Sollte es gelingen, verfügte der Samurai natürlich über sagenhafte Kräfte. Doch bezweifelte Kazuki, dass dies gut ausgehen würde. Daher überlegte er nun, wie er das verhindern konnte, oder zumindest mit der absehbaren Katastrophe nicht in Verbindung stehen würde.
    
    Es musste doch irgendeine Lösung geben?
    
    Aber welche?
    
    * * *
    
    Yun war nicht weit weg. Tatsächlich beobachtete sie die Samurai und ihre Aktivitäten sehr genau. Dazu hatte sie sich in ihre Fuchsgestalt verwandelt. Ihr dunkles Fell bot im Wald hervorragende Tarnung. Zudem war sie so natürlich schneller und konnte geräuschlos laufen. Soweit es ihr möglich gewesen war, ohne das Risiko einzugehen, entdeckt zu werden, war sie an die Samurai ...
    ... herangeschlichen. Mit äußerstem Missfallen erkannte sie, was der Priester tat. Der Bannkreis lag wie eine leuchtende Linie vor ihren Augen.
    
    Die Rekruten hatten sich einige Stunden weit entfernt in ein anderes Versteck zurückgezogen. Dort würden sie abwarten, bis der Zeitpunkt zum Handeln günstig schien.
    
    Unter normalen Umständen hätte Yun nicht gezögert, die Samurai sofort anzugreifen. Doch zum einen war sie viel zu geschwächt, zum anderen hatte sie das Schicksal ihrer Schwester vorsichtiger gemacht. Diese Menschen verfügten über Waffen, welche ihr gefährlich werden konnten. Und alleine dies war ein Grund, dass niemand von denen überleben durfte.
    
    Was hatten sie mit De-Yong vor? Dass er noch lebte, konnte sie spüren. Andernfalls wäre auch ihre Perle bereits zu ihr zurückgekehrt. Aber er war zweifellos sehr schwach. Er benötigte nicht nur Essen, er benötigte Blut.
    
    Sie benötigte Blut.
    
    Natürlich konnte sie erneut von den Rekruten trinken, doch sie wollte sie im Moment nicht weiter schwächen. Nein, sie musste es von den Feinden erhalten. Aber die waren leider vorsichtig.
    
    Mit ihrem feinen Gehör versuchte sie den Gesprächen der Samurai zu lauschen. Das war allerdings nicht einfach, denn es gab viele andere Geräusche, welche die Gespräche überlagerten.
    
    Sie verstand nicht viel, aber erfuhr, dass die Samurai zum einen mit zwei Dämonen rechneten, aber zum anderen auch, dass sie ihre Waffen mit Dämonenkraut behandelt hatten.
    
    Vor allem Letzteres war ein Problem für ...
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