1. Nordmännernacht Teil 1


    Datum: 09.04.2020, Kategorien: Reif Schwule

    ... dass man sich nicht hätte besuchen können. So lernte Jörnar im jugendlichen Alter dann auch seine Frau, ebenfalls eine Nordländerin kennen, heiratete sie und bekam mit ihr drei Kinder. Und so ist es bis heute geblieben. Sicher kam es auch mal vor, dass sich ein Nordländer in eine Einheimische verliebte, aber das war eher selten der Fall. Man blieb am liebsten unter sich, arrangierte sich aber mit der neuen Umgebung und der neuen Heimat. Man nahm am Dorfleben teil, feierte zusammen, jagte auch zusammen und man beschützte sich gegenseitig. Und Jörday war nicht entgangen, dass sie von der übrigen Dorfgemeinschaft geachtet und auch bewundert wurden wegen ihrer stattlichen Erscheinung. Denn die Nordmänner waren große und starke Kerle, kräftig im Körperbau und Statur und von üppigen langen Haar- und Bartwuchs. Der Grotfar trug sein langes wallendes weißes Haar offen und sein langer ebenfalls weißer Bart reichte ihm weit bis über die Brust, meistens trug er darin noch eine Spange, das aber nur an besonderen Feiertagen. Jörnar, der Far, hatte einen ebenfalls wallenden langen Bart und ebenfalls lange Haare, allerdings in einer graublonden Farbe, und er schmückte sich gerne mit Bändern und kleinen Perlen. Moda fand das immer etwas übertrieben und meinte, Far hätte schon die Putzsucht einer Frau angenommen. Aber man musste zugeben, Geschmack hatte er. Es war nicht wirklich übertrieben. Jörday selbst war strohblond, er trug sein Haar ungern offen, sondern band es mit kleinen ...
    ... Lederriemchen zu einem Pferdeschwanz zusammen am Hinterkopf. Und einen Bart hatte er selbst auch noch nicht, abgesehen von dem kleinen blonden Oberlippenflaum unter seiner Nase. Und dann gab es noch etwas, was die Nordmänner auszeichnete: sie waren alle ziemlich stark behaart am ganzen Körper. Mal mehr, mal weniger, aber in Jördays Familie waren alle schon ziemlich mit Brusthaaren, Rückenhaaren, Haaren an Armen und Beinen, ausgestattet. Grotfar Jördan meinte einmal, in ihrer Sippe wären alle so gewesen, denn einer alten Legende nach stammten sie von einem riesigen Bären ab. Sogar die Frauen sollen behaart gewesen sein, aber Jördan meinte immer scherzhaft, dass diese die Haare auf den Zähnen gehabt hätten.
    
    Es war auch ganz gut, dass ihr Hof etwas außerhalb des Dorfes lag. Denn der Grotfar und der Far, sie trugen im Sommer nur das Notwendigste auf dem Leib. Grotfar trug nur eine Art kurze Toga aus Leinen über seinen Körper, welche nur mit einem Ledergürtel gehalten wurde, Far nur eine Art Kittel, ein Stück Stoff mit einer Öffnung für den Hals, ebenfalls nur von einem Gürtel aus Leder in der Hüfte zusammengehalten. Und Jörday selbst trug gerne eine Art Lendenschurz um seinen Körper. Bruchhosen und Beinlinge trug von ihnen im Sommer niemand, höchstens im Winter. Dadurch, dass sie nicht so nah am Dorf lebten, mussten sie auch niemanden brüskieren oder erschrecken und konnten sich deshalb auch so frei und ungezwungen bewegen. Und dem jungen Nordmann kam diese Freizügigkeit seiner Familie so ...