Seltsame Tage #07
Datum: 27.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
Tag 07
Der Morgen danach und ein paar Zweifel
Ich öffne meine Augen und sehe, dass der Raum Sonnendurchflutet ist. Erst jetzt fällt mir auf, dass wir gar nicht richtig im Keller sind. Die Fenster sind ganz normal mit großem Lichtschacht davor, wodurch viel Licht einfallen kann.
An meinen Beinen spüre ich warme Haut. Ein kurzer Rundumblick sagt mir, dass es sich dabei wohl um Martins Beine handelt.
Angenehm.
Ich spüre noch etwas anderes.
Schnell husche ich ins Bad, wo allerdings jemand unter der Dusche steht.
„Wer ist da?" fragt jemand von dort und ich meine es ist Mailin´s Stimme.
„Ich, Melinda. Ich müsste mal ganz dringend."
„Mach ruhig, mich stört das nicht... Solange du mich nicht anpinkeln willst."
„Ne, ganz sicher nicht."
Ich setze mich.
„Steht da jemand von euch drauf?"
„Ne, aber Martin hat mal jemanden angeschleppt und die wollte dann, dass wir sie anpinkeln. Wir haben dann sogar abgebrochen, da sie irgendwie noch ganz andere Sachen wollte"
„O-K-A-Y..." sage ich ganz langsam.
„Auf sowas steh ich absolut nicht." Schiebe ich noch hinterher.
„Bleibst du noch zum Frühstück?"
„Wenn es Kaffee gibt, und ich nicht auf der Menükarte stehe, dann gerne."
Ich gehe wieder raus und ziehe meine Klamotten von Gestern an. Das Negligee und die anderen Sachen verstaue ich wieder im Rucksack. Martin hat sich inzwischen auch aufgerappelt und angezogen. Er zieht mich mit nach oben in den Gastraum.
Dort startet er den Kaffeeautomaten ...
... und bittet mich einen der Tische einzudecken. Thomas sei wohl schon auf dem Weg um frische Brötchen vom Bäcker zu holen. Es ist irgendwie surreal. Letzte Nacht haben wir noch wild rumgefickt und jetzt sitzen wir gleich gemütlich beim Frühstück.
Langsam kommen auch die Anderen hoch und setzen sich. Es wird sich erstmal über relativ normale Dinge unterhalten, wie die Woche oder auch das Wetter und ob man vielleicht an den Strand fahren soll.
Schließlich kommt dann doch die Frage, wie es mir denn gefallen hat. Beim Erzählen darüber bemerke ich, dass ich richtig ins Schwärmen gerate. Und wieder kommt mir der Gedanke, was wohl wäre, wenn ich bleiben will. Ich könnte quasi fast von vorne beginnen mit meiner Laufbahn.
Gegen 11 Uhr verabschiede ich mich und schlendere langsam zu Fuß nach Hause. Auf dem Weg schreibe ich eine kurze Nachricht an den Servicetypen, ob wir in der Wohnung miteinander sprechen können.
Auf dem Weg durchfluten viele Gedanken meinen Kopf. Was, wenn ich wirklich so weiterleben wollte? Ich wäre dann ja eine Frau. Allerdings habe ich mich als Mann niemals so lebendig gefühlt. Nicht nur beim Sex sondern auch im ganz alltäglichen Umgang mit Allem.
Zuhause angekommen steht meine Tür offen und dieser Servicetyp sitzt schon in meiner Küche.
„Na, was gibt's denn?" fragt er und zeigt mir an mich zu ihm zu setzen.
„Was wäre eigentlich, wenn ich nicht mehr zurück wollte?" frage ich ganz direkt.
„Dann würde Michael sterben und du wärst eine Frau, mit ...