Weit Weg Teil 07 - die Erde
Datum: 27.11.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... Du sicher?».
«100 %-ig».
Lin und ich gehen konzentriert unserer Arbeit nach und befolgen unsere Fitness-Routinen. Wir sprechen nur das Nötigste miteinander.
In meiner Freizeit genieße ich den direkten, ungehemmten Sex mit der reaktivierten Clio. Verglichen mit der letzten Wachphase bin ich, gemäß Q-1, jetzt zehn Erdenjahre älter. Meine Präferenzen sind unverändert: anal, direkt und so oft es geht, rimjobs, Stiefel, Strap-Ons, Clio ins Gesicht spritzen, das volle Programm eben. Ich verzichte auf Golden Showers. Es ist mir völlig egal, falls Lin Zugriff auf das Überwachungssystem haben sollte. Soll sie sich meinetwegen ekeln, wenn sie zusieht, wie Clio ihre Zunge in meinen Hintern steckt, mich dann mit einem riesigen Strap-On durchnudelt, und ich sie zum Abschluss mit meinem Saft voll-kleckere.
Ich bitte Clio, regelmäßig auf der Brücke zu erscheinen und mit mir zu flirten. In der naiven Hoffnung, dass Lin von ihr lerne und eventuell sogar eifersüchtig würde. Doch mein Schwesterchen erweist sich als zu rational, um auf eine Roboterin eifersüchtig zu werden.
Lin schmollt weiterhin. In Kürze sollten wir unser Ziel erreichen. Die Scans deuten darauf hin, dass der Planet erd-ähnliche Lebensbedingungen bietet. Atembare Atmosphäre, 1g Gravitation, üppige Vegetation, mehr als genug Wasser. Falls diese Daten stimmen, so sollte dort Leben existieren, und wenn Gott doch nicht gewürfelt haben sollte, menschliches Leben. Die ultimative Ironie: wir hätten diese Reise ...
... gemacht, um die Menschheit zu retten und entdecken, dass eine andere Menschheit auf diesem fernen Planeten existiert. Eher unwahrscheinlich.
Ich beginne zu grübeln. Was, wenn alles bloß ein gigantischer Fake ist? Wir waren gar nie im All. Alles nur vorgespielt, die Kryostase war normaler Schlaf, mit Medikamenten verlängert. Vielleicht waren Lin und ich gar nie die zwei Kinder und Teenager? Das waren andere Menschen. Wo sind die jetzt?
Mir wird übel, ich erbreche mich.
«Q-1, eine Flasche Whiskey. Ich habe etwas zu feiern, bringe zwei Gläser mit».
Ich konfrontiere Q-1 mit meinen Ideen. Sie lächelt und prostet mir zu. Kaum habe ich das halbe Glas getrunken, werden meine Augen schwer und ich höre noch, wie Q-1 mir versichert, dass Lin und ich Zeit hätten, zueinander zu finden. Sehr beruhigend, wir sind noch nicht reif für den Kompost.
Dann dämmere ich weg. Keine Ahnung, wie lange ich geschlafen habe. Als ich aufwache, fühle ich mich entspannt und bin bester Laune. Meine Stimmung ist auf einem Allzeit-Hoch. Als verantwortlicher Arzt der Mission will ich gar nicht wissen, was Q-1 in den Whiskey gemischt hat.
Ich unternehme erneute Versuch, der Beziehung mit Lin Anschub zu geben. Date-Night mit Cocktails und dem ganzen Brimborium. Sie trinkt Wasser, ich kippe Cocktails in meine Birne. Mein Vorschlag, Q-1 als Therapeutin beizuziehen, fällt auf keinerlei Gegenliebe.
«Du brauchst Therapie, nicht ich», schnippt sie mich an. Ich schlage ihr vor, erotische Literatur zu ...