Tanja und der Einbrecher-Kapitel 03
Datum: 21.04.2020,
Kategorien:
Transen
... Gaffer immer noch nicht in Ruhe, denn er stellte sich direkt hinter Tom auf. So nah, dass er von oben in den Mantel schauen konnte, wo allerdings außer den guten Erhebungen unter dem Pullover nichts zu entdecken war.
Trotzdem fühlte sich der Junge die ganze Fahrt über unwohl und beobachtet, es ließ sich jedoch nicht so leicht ändern. Zum Glück stieg der Mann am Busbahnhof aus, wo sich alle Linien kreuzten und die meisten entweder ausstiegen oder die Linie wechselten. Ein paar neue Fahrgäste stiegen ein, dann ging es auch sofort weiter. Jetzt lag der Bus bei knapp unter 20 Minuten Verspätung, doch viel herausgeholt hatte er noch nicht.
Vier Stationen musste Tom fahren, dann war er endlich an seinem Ziel. Der Tennisclub war nicht weit entfernt, hier hatte Celine früher im Verein gespielt und Tom hatte sie öfter mal mit dem Bus abgeholt. Daher kannte er die Route, auch wenn er sie jetzt schon mehr als 6 Jahre nicht mehr gefahren war.
Tom stieg alleine aus und konnte sich erst einmal umsehen. Ganz sicher war er nicht, in welche Richtung er gehen musste. Gerne hätte er sein Handy dabei gehabt, um den Weg mit der integrierten Navigierung zu finden, doch nun musste es so klappen. Auf der Karte im Rechner hatte er zumindest gut nachgeschaut, demnach musste er nach links, noch ein Stück weiter aus der Stadt heraus.
Dort lag ein neues Wohngebiet, da lag sein Ziel, in einer Seitenstraße. Doch es war bereits kurz vor 11 Uhr, er musste sich daher sputen. Doch Rennen in Pumps ...
... wollte er nicht, dabei hätte er sich die Haxen brechen können. Immerhin war er hier ganz allein und konnte normal gehen, also männlich. So kam er etwas schneller voran.
Seine Analyse der Route war richtig gewesen, in dem Wohngebiet war es sofort die zweite Straße. Hier standen sehr viele Reihenhäuser direkt aneinander. Die meisten von hatten zwar keine Gärten, aber waren schon mal deutlich besser als nur einfache Wohnungen. Wer hier lebte, gehörte nicht an den Rand der Gesellschaft, aber verdiente auch lange nicht so viel Geld wie Toms Vater, der Arzt war.
Bei einem Blick auf seine Armbanduhr stellte Tom fest, dass es bereits eine Minute nach 11 Uhr, er war also bereits zu spät. Deshalb machte er noch etwas schneller, sein Ziel war ja bereits in Sicht.
Es war eines der Reihenhäuser und sah von außen ganz normal aus. Wohnte hier ein Einbrecher? Zu erkennen war es nicht, aber Tom hatte auch keine große Wahl. So kletterte er etwas steif wirkend mit seinen Pumps und dem Rock die steinernen Stufen hoch, um an der Tür zu klingeln.
Es dauerte eine Weile, bestimmt 15 Sekunden, bis endlich Schritte aus dem Inneren zu hören waren. Sicherlich die eines Mannes, denn sie waren laut. War da jemand bereits sauer, dass sein Gast zu spät kam? Tom wusste es nicht, befürchtete es allerdings. Schließlich wurde die Tür aufgerissen und ein recht großer Mann stand vor Tom.
War das der Mann von gestern? Tom hatte sein Gesicht nicht gesehen, nur den Mund und ein wenig von den Augen. Das ...