1. Urlaub auf Fanö, Teil 1


    Datum: 22.04.2020, Kategorien: Schwule

    So wie fast jedes Jahr war ich auch in diesem Jahr im Juni nach Fanö gefahren. Dort findet jedes Jahr das International Kitefliers Meeting statt, das größte Drachenfest der Welt. Für die meisten Menschen wahrscheinlich uninteressant, aber für alle die diesem Hobby nachgehen, ein tolles Ereignis. Dieses Jahr hatte ich mit meiner damaligen Freundin den Kombi vollgepackt, und die Dachbox mit Drachen und diversen Utensilien gefüllt.
    
    Für zwei Wochen hatten wir ein gemütliches Ferienhaus mitten in den Dünen zwischen Fanö Bad und Rindby gebucht. Anders als in Deutschland sieht es auf Fanö mit dem Dünen- und Strandschutz nicht ganz so streng aus. Man darf die Dünen betreten, und es gibt tatsächlich jede Menge Ferienhäuser im Dünengebiet. Der Strand ist mit dem Auto befahrbar. Sogar ein Linienbus fährt über den Strand.
    
    Unser Haus lag gut versteckt zwischen vielen Bäumen und Sträuchern. Die nächsten Nachbarn waren nicht wirklich weit entfernt, aber Haus und Garten waren nicht einsehbar solange man nicht die Auffahrt hochkam. Die Terrasse war sogar mit einem kinnhohen Sichtschutzzaun an drei Seiten umgeben.
    
    Auf der Seite der Hauses gab es eine Außendusche, die in der Hochsaison im August sicher gerne genutzt wurde. Im Juni war es jedoch meistens zu kalt. Das Wetter konnte hier von gefühlt knapp über Null, mit Regen und Sturm, bis hin zu über dreißig Grad und kaum einem Lüftchen wechseln. Beides hatte ich in einem Urlaub innerhalb weniger Tage schon erlebt.
    
    Im Moment war das ...
    ... Wetter aber sehr angenehm. Das Thermometer am Haus hatte 24°C angezeigt als ich losgefahren war. Es war leicht bewölkt und es wehte ein konstanter auflandiger Wind. Ideale Bedingungen um einen schönen Tag am Strand zu verbringen.
    
    Meine Freundin wollte lieber im Haus bleiben, und es sich gemütlich machen. Ich suchte mir also einen schönen Platz an den Dünen in der Nähe der Strandauffahrt Fanö Bad. Ich stand lieber hier am Rand, kurze Wege in die Dünen wenn die Blase drückte, außerdem kamen hier viele Leute vorbei mit denen man einen Plausch halten konnte. Außerdem war es mir lieber meine Drachen nicht dort hochzuziehen wo alle dicht an dicht standen. Links und rechts von mir war noch alles frei, aber während ich damit beschäftigt war meine Sachen auszupacken, und die ersten kleinen Bodenwindspiele aufzubauen, füllte sich der Strand langsam aber sicher.
    
    Nach einer Weile hielt ein silberner Kombi ca. 10m weiter. Ich war noch mit dem Aufbauen beschäftigt als ich eine Stimme hinter mir hörte. "Ich hoffe es ist okay wenn ich mich hier hinstelle? Ich weiss ja nicht wieviel Platz du brauchst?" Als ich mich umdrehte, sah ich dass es sich scheinbar um den Fahrer des Kombis handelte. Er war ca. 1,70m gross, ziemlich kräftig und hatte einen gepflegten Vollbart. Ich war damals noch mehr oder weniger gründlich rasiert.
    
    "Kein Problem, ich hab vor allem Windspiele, die paar Drachen zieh ich auf der anderen Seite hoch. Stell dich ruhig da hin. Ich heisse Sacha." Während ich auf ihn ...
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