1. Regina 01


    Datum: 25.04.2020, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... gerne die Gelegenheit gehabt hätte, die schöne Sybille auch etwas näher kennen zu lernen, er fühlte sich auch als Ehemann irgendwie ausgeschlossen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus: „Du scheinst ja plötzlich mit deiner alten Feindin ganz dicke zu sein. Ist irgendwie komisch, nachdem du am Anfang so schockiert warst, sie hier zu treffen." Regina sah ihren Mann an: „Ist da jemand eifersüchtig?" fragte sie und schmunzelte ihn ein wenig spöttisch an. Paul wurde rot: „Ich wundere mich nur, weil ich dich so extrem noch nie erlebt habe. Erst traust du dich nicht aus dem Zimmer und jetzt kannst du gar nicht genug von ihr kriegen." Jetzt färbten sich Reginas Wangen rötlich.
    
    „Du hast recht," sagte sie schließlich, „all die Jahre habe ich nur diese Niederlage beim Judo vor mir gesehen und ich habe mich immer mehr in meinen Hass hineingesteigert. Dabei war ich genauso schlimm zu ihr damals, hab ihr die Freunde ausgespannt oder vor der Nase weggeschnappt, wenn ich mitbekam, dass sie einen Jungen nett fand. Und ..." Regina ließ den Satz unbeendet. „Und was?" hakte Paul nach. „Ach nichts," Regina machte eine Bewegung mit der Hand, als wollte sie etwas wegwischen, „Sybille hat gesagt, dass sie nur so war, weil sie mich eigentlich toll fand, mich bewundert und beneidet hat, das damals aber nicht zugeben konnte." „Ja, das hat sie mir auch gesagt," bestätigte Paul Reginas Worte. Plötzlich sah seine Frau ihn direkt an. „Mir kommt da gerade ein Gedanke. Was hältst du davon, wenn wir ...
    ... uns heute Abend mal zu dritt treffen, gemütlich zu Abend essen, noch was trinken? Vielleicht verstehst du dann meinen Sinneswandel besser?" Paul spürte, wie ihn dieser Vorschlag erregte. „Eine gute Idee, ich bin auf jeden Fall dabei."
    
    Als sie an diesem Abend den Speisesaal des Hotels betraten, sahen sie gleich die Frau, die bereits an ihrem Tisch Platz genommen hatte. Sybille stand auf, als sie näher kamen und begrüßte sie beide mit Wangenküsschen. Paul musste schlucken als er sah, dass beide Frauen fast gleich gekleidet waren, natürlich in unterschiedlichen Farben, aber beide mit Bluse und Rock, Nylons und Pumps. Hatten sie sich abgesprochen? Jedenfalls versprach es, ein aufregender Abend zu werden. Das Essen war herrlich, der Wein lecker und die drei verstanden sich blendend. Immer wieder ließ Paul seinen Blick ungläubig von Regina zu Sybille gleiten und fragte sich, wo die abweisenden Gefühle geblieben waren, die seine Frau am Anfang des Urlaubs so aufgewühlt hatten. Nach dem Essen wechselten sie in eine kleine Bar, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hotel und genossen die Stimmung der Nacht, die sich langsam auf den Strand herabsenkte.
    
    Es war Reginas Vorschlag, zum Abschluss des Tages noch ein Gläschen Wein gemeinsam auf dem Zimmer zu nehmen. „Dann kommt ihr aber zu mir," fiel Sybille ihr ins Wort, „in meinem Kühlschrank liegt nämlich extra eine Flasche Champagner, damit wir auch ganz offiziell noch die missglückte Vergangenheit beerdigen können." So standen sie sich ...
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